Sebastian Vettel: Bei seinem fünften Sieg in Serie hatte Vettel mehr Mühe als zuvor. Nach einem nicht ganz perfekten Start verlor er sogar zunächst eine Position an Grosjean, die er sich auch dank des Strategie-Wechsels bei Webber später wieder gewann und danach ungefährdet zum Sieg fuhr. Keine Frage, auch heute fuhr Vettel fehlerfrei, aber eben nicht so grandios wie zuletzt. Mit dem Weltmeistertitel sollte es dann aber beim kommenden Rennen in Indien klappen. Note: 1
Mark Webber: Mal wieder war es der Start, der ein besseres Ergebnis verhinderte. Webber hing lange hinter Grosjean fest, bis man es bei Red Bull mit einer Dreistopp-Strategie versuchte. Der Schuss ging nicht unbedingt nach hinten los, denn auf den frischeren Reifen konnte der Australier den Franzosen aber knacken. Das Problem: Vettel war zu diesem Zeitpunkt schon längst über alle Berge. Webber kann man dieses Resultat aber wohl kaum vorwerfen. Note: 1
Romain Grosjean: Nach einem perfekten Start schnappte sich der Franzose den ersten Platz und sammelte viele Führungsrunden, befand sich danach aber in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite musste er sich gegen die Angriffe von Webber wehren, auf der anderen Seite war er gegen zwei verschiedene Strategien machtlos. Insgesamt aber ein sehr gutes Rennen. Note: 1
Fernando Alonso: Für den Ferrari-Mann ging es einmal mehr weit nach vorne, immerhin verhinderte er so, dass sich die Weltmeisterschaft schon heute entscheidet. Im Duell mit Nico Hülkenberg sah er schon fast wie der Verlierer aus, bis er kurz vor dem Ziel aufdrehte und sich den vierten Platz schnappte. Mehr war heute mit dem Ferrari auch nicht möglich. Note: 1-
Kimi Räikkönen: Erst in den letzten zehn Runden des Wochenendes kam der fliegende Finne in Schwung. Nach einem Dreher im Training und einer eher schwachen Leistung im Qualifying reichte es so noch für den fünften Platz. Damit lag er aber auch mehr als eine halbe Minute hinter seinem Teamkollegen, das ist nicht der Anspruch von Räikkönen. Note: 2
Nico Hülkenberg: Es hätte wieder der vierte Platz sein können, aber am Ende konnte er dem hohen Druck der beiden Weltmeister nicht mehr widersetzen. Von Hülkenberg war es aber einmal mehr eine fehlerfreie Fahrt, bei der er insgesamt einen Platz gewann. Auch weil er - im Gegensatz zu den beiden Mercedes-Piloten und Felipe Massa keine Fehler baute. Note: 1-
Esteban Gutierrez: Angesichts der Tatsache, dass er nur einen Platz hinter Hülkenberg ins Ziel kam, muss man dem Mexikaner die Leistung noch ein wenig höher anrechnen - denn er startete fast zehn Plätze weiter hinten. Bei seiner Aufholjagd schreckte er sogar nicht vor Rad-an-Rad-Duellen mit Formel-1-Größen wie Felipe Massa zurück. Note: 1
Nico Rosberg: Nach dem Start schnupperte Rosberg als Vierer am Podium, wurde dann aber daran erinnert, dass die Formel 1 ein Teamsport ist. Nachdem er beim Boxenstopp zu früh von seiner Crew losgeschickt wurde und beinahe mit Sergio Perez kollidierte, fiel er nach der fälligen Durchfahrtsstrafe weit zurück. Immerhin wurden es am Ende noch ein paar Punkte. Note: 3
Jenson Button: Einmal mehr ein sehr unauffälliges Rennen, bei dem Button wohl nur Punkte holte, weil die Konkurrenz patzte. Er selbst machte aber keine Fehler und verbesserte sich um eine Position. Note: 3+
Felipe Massa: In der Anfangsphase verteidigte er seine Position noch gegen seinen Teamkollegen und ließ sich nicht von der Boxenmauer reinreden. Danach war der Ferrari zu langsam, zudem fuhr der Brasilianer in der Boxengasse zu schnell. Daraus resultierten am Ende 90 Sekunden Rückstand und nur ein einziger Punkt im Niemandsland. Note: 3-
Paul Di Resta: Wirklich nach vorne ging es bei Force India heute nicht, selbst ein Zähler war nicht drin, obwohl bei vielen der großen Teams nicht alles nach Plan lief. Im Vergleich zu Sauber präsentierte man sich heute zu schwach und konnte nur festhalten, dass man immerhin nicht überrundet wurde. Note: 3-
Jean-Eric Vergne: Am Samstag brannte das Auto, das Feuerwerk blieb heute aus. Toro Rosso blieb heute wie Force India glanzlos. Note: 4
Daniel Ricciardo: Ebenfalls kein großer Auftritt des Australiers, der in der kommenden Saison im Cockpit von Mark Webber sitzen wird. Selbst sein Teamkollege, der weiter hinten startete, lag am Ende vor ihm. Punkte waren heute in weiter Ferne. Note: 4-
Adrian Sutil: Vom letzten Startplatz schoss der Deutsche gleich an den Hinterbänklern vorbei und machte sich an die Verfolgung des Mittelfelds, wo er aber nicht wirklich viel ausrichten konnte. Überholen auf der Strecke war fast unmöglich, so reichte es letztlich nur zu Platz 14. Note: 3
Sergio Perez: Lieferte sich im Laufe des Rennens das obligatorische Duell gegen seinen Teamkollegen Jenson Button und hätte wohl auch Punkte geholt, wenn er Nico Rosberg in der Schlussphase etwas mehr Raum gelassen hätte. Mit einem aufgeschlitzten Reifen und einem weiteren Boxenstopp gab es dann aber keine Chance mehr. Note: 3-
Pastor Maldonado: Nachdem es für Williams im Qualifying etwas nach vorne ging, zeigte man im Rennen die gewohnte Schwäche und reihte sich am Ende des Mittelfelds ein. Maldonado war dabei höchstens im Bild, wenn er mal wieder leicht neben der Strecke unterwegs war. Note 4-
Valtteri Bottas: Auch der schnelle Finne leidet unter dem schwachen Williams-Boliden. Duelle gegen Force India, Toro Rosso oder gar Sauber? Daran denkt in diesem Team aktuell wohl niemand. Note: 4-
Charles Pic: Für ihn war das Rennen nach einer kuriosen Durchfahrtsstrafe bereits vor dem Start gelaufen. Viel mehr gibt es eigentlich auch nicht zu berichten. Immerhin war er danach deutlich schneller als die direkte Konkurrenz von Marussia. Note: 4-
Max Chilton: Nach einem durchaus soliden Qualifying konnte Chilton im Rennen nicht überzeugen. Obwohl Pic eine Strafe absitzen musste, kam er nur 20 Sekunden hinter dem direkten Gegner ins Ziel. Das ist einfach zu schwach. Note: 5
Lewis Hamilton: Im Gedränge auf dem Weg zur ersten Kurve wollte Lewis Hamilton durch eine Lücke, die letztlich etwas zu eng war. Vorwerfen kann man ihm das kaum, das Rennen hat es ihm trotzdem gekostet. Ein aufgeschlitzter Reifen beschädigte das Auto so stark, dass an ein Weiterfahren nicht zu denken war. Note: Keine Bewertung
Giedo van der Garde: Schied nach einer Kollision in der ersten Kurve aus. Note: Keine Bewertung
Jules Bianchi: Auch für den Franzosen war das Rennen direkt nach dem Start gelaufen. Note: Keine Bewertung
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