Porträt:

Mick Schumacher begann 2008, in die Fußstapfen seines zwei Jahre davor erst abgetretenen Vaters, des Siebenfach-Weltmeisters Michael Schumachers, zu treten. Seine Anfänge im Kartsport machte er unter dem Namen "Mick Betsch" - mit dem Familiennamen seiner Mutter, um die große Aufmerksamkeit mit dem Namen Schumacher nicht unnötig auf sich zu ziehen. 2015 stieg er in die ADAC Formel 4 auf, und begann mit dem Start seiner Formel-Karriere auch nun, unter dem Namen "Schumacher" anzutreten.

Schumachers Zweijahres-Pläne in Nachwuchsformeln

Schumachers erste Formel-4-Saison endete mit einem Sieg und einem zehnten Gesamtrang. 2016 absolvierte er ein Doppelprogramm aus der deutschen und der italienischen Formel-4-Meisterschaft. Er gewann in beiden Meisterschaften jeweils fünf Rennen und wurde in beiden Vizemeister. Der Trend mit einem Schritt nach vorne setzte sich nach seinem Aufstieg in die europäische Formel 3 fort. 2017 schaffte er nur ein Podium, aber 2018 gelang nach der Sommerpause der Durchbruch. Mit 8 Siege, 5 davon in Serie, fuhr er zur Meisterschaft und empfahl sich für eine Beförderung in die Formel 2.

Der da schon bei Ferraris Nachwuchs-Kader angedockte Schumacher bekam 2019 bei Prema - mit ihnen fuhr er auch in F4 und F3 - einen Top-Platz, enttäuschte aber in der ersten Saison mit nur einem Sieg. Wieder aber wendete er in der zweiten Saison 2020 das Blatt, gewann zwei Rennen und sicherte sich mit Konstanz schließlich den Titel. Für Ferrari das letzte Stück Überzeugungsarbeit, um ihn in die Formel 1 zu schicken. Nachdem Schumacher für Ferrari und deren Motorenkunden 2019 und 2020 schon Testfahrten bestritten hatte, bekam er bei Ferrari-Kunde Haas für 2021 einen Vollzeit-Platz.

Schumachers schwieriges erstes Formel-1-Jahr

Das F1-Debüt wurde jedoch zu einer schwierigen Angelegenheit. Der Haas war 2021 nicht konkurrenzfähig, Schumacher auch im Kampf um Punkte chancenlos. Seine Saisonhighlights waren zwei Q2-Auftritte sowie ein zwölfter Platz im Chaos-GP von Ungarn. Seinen Teamkollegen hatte er aber klar im Griff, und die Hoffnungen ruhen auf einen Schritt nach vorne für 2022.