Michael Schumacher verliert gleich beim Start der Formel-1-Saison 2021 einen Rekord an Lewis Hamilton. Yuki Tsunoda jüngster Japaner. Alle Statistiken.
Lewis Hamilton fuhr mit seinem eher unerwarteten Sieg zu gleich mehreren Jubiläen und Rekorden. So erzielte der Weltmeister den 300. Grand-Prix-Sieg eines britischen Piloten und gewann gleichzeitig selbst zum 75. Mal für Mercedes. Damit nicht genug.
Noch dazu raubte Hamilton Michael Schumacher einen weiteren absoluten Formel-1-Rekord. Mit 5126 Führungsrunden liegt der Brite nun 15 vor Schumi mit 5.111.
Durch seinen Sieg beendete Hamilton gleichzeitig eine seltene Durststrecke in seiner Karriere. Tatsächlich gewann Hamilton erstmals seit 2015 wieder den Saisonauftakt. Zuvor hatte Hamilton hier noch länger warten müssen - seit 2008. Insgesamt jubelte Hamilton in seiner überragend erfolgreichen Karriere also nur zwei Mal als Erster.
Verstappen und Bottas auf dem Podium an der Seite des Briten sorgten für die Einstellung eines weiteren Rekords. So oft - nämlich 14 Mal - hatte ein Fahrer-Trio erst einmal zuvor auf dem Treppchen gestanden. Dort ebenfalls dabei war Hamilton, gemeinsam mit Nico Rosberg und Sebastian Vettel.
Für Red Bull setzte sich auch mit dem besten Paket des Feldes der Fluch von 1001 Nacht weiter fort. Seit Bahrain als Nachtrennen ausgetragen wird, hat das Team in der Wüste nicht mehr gewonnen. Zuvor hatte Sebastian Vettel 2012/13 gleich zweimal in Folge für die Bullen gesiegt.
Immerhin: Mit seiner Pole Position gelang es Max Verstappen zumindest, Mercedes erstmals seit 2014 den ersten Startplatz in Bahrain zu entreißen. Gleichzeitig stand Verstappen erstmals zweimal in Folge auf Pole. Beim Saisonfinale 2020 war dem Niederländer das in Abu Dhabi auch gelungen.
Zum Sieg reichte es für Red Bull dennoch nicht. Den schnappte sich einmal mehr Lewis Hamilton. Vom zweiten Startplatz - das war in Bahrain seit Nico Rosberg 2016 nicht mehr geschehen.
Im Schwesterteam Red Bulls gab es positive Statistiken: Yuki Tsunoda fuhr bei seinem Formel-1-Debüt gleich einmal in die Punkte. Das war zuvor noch keinem anderen Japaner gelungen. Im Alter von nur 20 Jahren war der AlphaTauri-Pilot zudem der jüngste Vertreter seiner Nation, dem das glückte.
Zuletzt hatte 2012 ein Japaner Punkte erzielt. Ausgerechnet beim Japan Grand Prix jubelte damals Kamui Kobayashi für Sauber.
Insgesamt war Tsunoda der 65. F1-Pilot, der gleich zum Einstand Punkte erzielte. Zuletzt war das 2016 Stoffel Vandoorne gelungen. Damals hatte der Belgier bei McLaren den verletzten Fernando Alonso vertreten. Wo? Genau, auch in Bahrain.
Bahrain-Killer Daniel Ricciardo besiegte auch in seinem elften Qualifying in Bahrain den Teamkollegen. Im Rennen war er durch einen beschädigten Unterboden dann chancenlos gegen Lando Norris.
Für Ferrari gab es gleich mehrere Hochs. Zunächst katapultierten Charles Leclerc und Carlos Sainz erstmals seit Großbritannien 2020 beide Ferrari ins Q3, dann fuhren auch beide in die Punkte. Das gelang 2020 nur sechs Mal.
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