Kaum ein anderer Kurs wirkt aus der Vogelperspektive so symmetrisch - doch kaum einer bietet eine solche Vielzahl verschiedenartiger Kurven. Der Sepang International Circuit hält praktisch an jeder Kehre eine neue Herausforderung bereit.
Trotz der zwei langen Geraden setzen die Teams auf eine Abstimmung mit viel Abtrieb - was unter dem Gesichtspunkt der jederzeit möglichen Regenfälle noch sinnvoller erscheint. Das tropische Malaysia stellt mit seiner feuchtheißen Luft die denkbar ungünstigste Umgebung für Leistungssport dar. Im Rennen verlieren die Grand Prix-Stars rund 1,5 Liter Flüssigkeit - mehr, als sie während des Grand Prix trinken können.
Entsprechend gilt der Grand Prix als ein echter Härtetest für Mensch und Maschine: Das Rennen ist berüchtigt für die üblicherweise herrschende feuchtheiße Witterung. Viele Fahrer bereiten sich mit speziellen Fitness-Programmen in tropischen Gefilden vor. Reichlich Flüssigkeitszufuhr gilt während des gesamten Wochenendes als oberste Pflicht.
Die Strecke selbst ist mittelschnell und flüssig konzipiert. Die beiden langen Geraden vor und hinter der Haupttribüne verlangen nach Motorleistung. Daneben weist der Kurs in der Nachbarschaft des Flughafens von Kuala Lumpur einen Mix aus engen Kurvenkombinationen zu Beginn der Runde und schnellen Richtungswechseln gegen Ende eines Umlaufs auf.