Willkommen auf dem Jahrmarkt der Formel 1: Nicht nur aufgrund des benachbarten Vergnügungsparks mit seinem berühmten Riesenrad legt der Suzuka Circuit den Vergleich mit einer Kirmes nahe. Die Streckenführung des ultraschnellen Kurses lässt die Fahrer sich oftmals wie auf einer Achterbahn fühlen. Es handelt sich um die einzige Formel-1-Strecke, die sich kreuzt. Sie ist also in Form einer Acht angelegt.
Formel 1 in Suzuka: Das Strecken-Layout
Der nach seinem Radius benannte, extrem schnelle Linksknick '130R' stellt eine der größten Herausforderungen im gesamten Kalender dar. Überhaupt ist die letzte neben Spa-Francorchamps im Rennkalender vertretene Naturrennstrecke die ultimative Herausforderung für Mensch und Technik.
Besonders stechen in Suzuka die S-Kurven nach der Start-/Ziel-Geraden heraus. Sechs Richtungswechsel verlangen dort ein gut ausbalanciertes Auto. Enge Schikanen wechseln sich in Suzuka mit flüssigen Kurvenkombinationen und langen Vollgaspassagen ab.
Die Strecke bietet nicht allzu viele Überholmöglichkeiten, von denen die Bremszone vor der engen Schikane am Ende der Runde eine der besten darstellt. Die Schikane ist jedoch so eng, dass sie schon häufiger Schauplatz einiger unvergessener Kollisionen geworden ist.
Auf der fahrerisch sehr anspruchsvollen Strecke sind vor allem der Grip und die Balance des Fahrzeugs wichtige Faktoren. Der Reifenverschleiß ist in Suzuka aufgrund des rauen Asphalts relativ hoch.
Japan-GP in Suzuka: Geschichte
Seit seinem Debüt 1987 machte die Königsklasse 31 mal Station in Suzuka. Nur 2007 und 2008 wurde der Japan-GP nach Fuji verlegt. Zudem musste aufgrund der Covid-19-Pandemie und der dadurch verschärften Einreisebestimmungen im Land der aufgehenden Sonne der Grand Prix 2020 und 2021 abgesagt werden.