Charlie Whiting erklärte im Rahmen der Saisoneröffnung im Albert Park ein interessantes Regel-Detail für 2014. Dass ein Fahrer dann pro Saison mit nur mehr fünf statt acht Motoren auskommen muss, ist bereits bekannt. Dabei zählen auch die MGUs zur Antriebseinheit, der KERS-Nachfolger nimmt also auch bei der Zuverlässigkeit eine entscheidendere Rolle ein. Doch verliert ein Pilot wegen eines defekten Turboladers gleich den kompletten Motor samt Energie-Rückgewinnungssystemen?
Whiting verriet: "Es wird noch ein bisschen diskutiert, aber wahrscheinlich wird es so sein: Die Idee ist es, dass nicht jeder Fahrer fünf Powerunits [komplette Antriebseinheit] hat, sondern fünf Turbolader, fünf Motoren, fünf Energiespeicher, fünf MGUs, und so weiter." Fünf bis sechs Einheiten sollen eine komplette Powerunit bilden. Sollte beispielsweise nach dem ersten Rennen ein Turbolader defekt sein, darf das Team den Rest der Powerunit behalten und nur den Turbolader auswechseln. Somit stehen von allen Einheiten - abgesehen vom Turbolader - weiterhin alle fünf Exemplare zur Verfügung.
Für den Fall, dass ein Bauteil knapp werden sollte, sprich ein sechstes eingesetzt werden muss, droht nicht automatisch eine Strafversetzung um zehn Plätze nach hinten, so der Plan. "Ein Fahrer kann [beispielsweise] fünf Turbolader benutzten, wenn er den sechsten braucht - wir sind uns da noch nicht ganz sicher -, wird er um zwei oder drei Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt. Für jedes Element eine kleine Strafe", so der Renndirektor. Nur beim Einsatz der sechsten gesamten Powerunit droht demnach die bisherige Strafversetzung von zehn Plätzen.
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