Heikki Kovalainen
Der damals 18-jährige Finne startete seine Karriere im Kartsport. Damit zählt Kovalainen eher zu den "Spätzündern" im professionellen Motorsport. Was ihm allerdings keinesfalls zum Verhängnis wurde, was zahlreiche Erfolge belegen. Bereits im ersten Jahr, 1999, wurde er Vize-Meister und konnte im darauffolgenden Jahr auf sich aufmerksam machen, indem er gleich vier Titel gleichzeitig einfuhr. Nur zwei Jahre reichten dem Finnen aus, um sein Kart gegen einen Formelrennwagen auszutauschen.
Nach zwei erfolgreichen Jahren 2001 und 2002 in den britischen Formelklassen, wechselte Kovalainen 2003 in die World Series by Nissan und wurde auf Anhieb Vize-Meister. Ein Jahr später folgte der Titel und daraufhin die überraschende Einladung zum Race of Champions. Dort brannte sich der Name Heikki Kovalainen nach Siegen über Sebastien Loeb und Michael Schumacher in das Gedächtnis vieler Motorsport-Fans und Experten ein. Nun stand der coole Finne an der Schwelle zur Formel 1. Sein F1-Testdebüt gab der Finne im Rahmen des Renault-Nachwuchsprogramms im Jahr 2003. Der Anfang war gemacht.
Nachfolger von Alonso
Seine erste F1-Saison als Stammfahrer bestritt er im Jahr 2007 als Nachfolger des Weltmeisters Fernando Alonso, nachdem er bereits 2006 bei Renault als Test- und Ersatzfahrer unterwegs gewesen war. Der erste WM-Punkt ließ nicht lange auf sich warten. Ende 2007 stand der Finne zunächst ohne Vertrag da, nachdem das Renault-Team die Rückkehr des spanischen Weltmeisters Alonso bekannt gab und auch Nelson Piquet jr. schon einen Vertrag unterzeichnet hatte. 2008 und 2009 startete Kovalainen daraufhin für McLaren Mercedes, wobei er sich in beiden Jahren Lewis Hamilton geschlagen geben musste.
Seinen ersten GP-Sieg fuhr der Finne beim Ungarn GP 2008 ein. 2010 startete Kovalainen an der Seite von Jarno Trulli im neuen Rennstall Lotus Racing. Das erste Jahr nach der Rückkehr der Briten gestaltete sich allerdings schwierig, als Neueinsteiger konnte der Bolide im Fahrerfeld nicht mithalten. Punkte sprangen nicht für den Finnen heraus, doch als 20. der Gesamtwertung war er zumindest der beste Fahrer aller drei neuen Teams. 2011 startet Kovalainen abermals an Trullis Seite für Team Lotus. Gegen seinen Teamkollegen setzte er sich mit 16:2 im Qualifying- und 10:6 im Rennduell durch, womit er sein Cockpit auch 2012 sicher hatte.