Michael Schumacher
Spätestens als er mit seinem ersten WM-Titel für die Scuderia Ferrari, seinem damals dritten insgesamt, im Jahre 2000 die schier unendliche Durststrecke der Italiener beendete und der erste Ferrari-Fahrerweltmeister seit Jody Scheckter 1979 wurde, verschaffte sich Michael Schumacher ein sicheres Plätzchen in den Herzen aller Tifosi. Mit seinen vielen WM-Titeln in den darauffolgenden Jahren dürfte er endgültig in den Rennfahrerolymp aufgestiegen sein.
Aber der Ferrari-Star aus Kerpen konnte in der Zeit bei Benetton und Ferrari nicht nur die meisten WM-Titel erringen, sondern auch die meisten Grand Prix Siege und viele andere Rekorde einfahren. Dabei hatte alles mit einer Notlüge begonnen, als sein Manager Willi Weber Teamboss Eddie Jordan versicherte, dass sein Schützling vor dessen GP-Debüt in Spa-Francorchamps bereits auf der Strecke gefahren war - allerdings war der spätere Serienweltmeister den Ardennenkurs, der in den folgenden F1-Jahren zu seinem Wohnzimmer werden sollte, nur mit einem Zweirad abgeradelt.
Auf vier Rädern sollte der Wahl-Schweizer dann jedoch zuerst Doppelweltmeister mit Benetton und dann im Jahr 2000 erster Ferrari-Champion seit Jody Scheckter 1979 werden, womit er eine rote Siegesserie in Gang setzte, welche erst 2005 ein Ende fand. Nach seinem F1-Ausstieg 2006 kehrte er 2010 mit Mercedes GP für drei weitere Jahre in die Formel 1 zurück. Doch das Comeback des Rekord-Champs gestaltete sich schwieriger als angenommen. Nicht nur, dass der Mercedes in den vergangenen zwei Jahren nicht das hielt, was er versprach und einfach zu langsam war, hatte Schumacher auch gegenüber seinem jüngeren Teamkollegen Nico Rosberg zumeist das Nachsehen.