Stefan Bradl verabschiedet sich aus der Motorrad-WM und fährt künftig in der Superbike-WM. Motorsport-Magazin.com beleuchtet die Meilensteine der Karriere des Zahlingers.
12. Juni 2005: Bradl bestreitet in Barcelona sein erstes WM-Rennen. Auf der 125cc-KTM fällt er allerdings aus.
28. August 2005: Bei seinem dritten Wildcard-Einsatz holt Bradl in Brünn als 15. seinen ersten WM-Punkt.
9. März 2008: In seine erste volle WM-Saison startet Bradl furios. Er landet beim Auftakt in Katar mit seiner 125cc-Aprilia als Dritter erstmals auf dem Podium.
17. August 2008: Zehn Rennen nach dem Podiumsplatz in Katar gewinnt Bradl in Brünn sein erstes Rennen in der 125cc-Klasse. Er beendet damit eine fünfjährige Durststrecke der deutschen Fahrer.
2. Mai 2010: Bradl bestreitet seine erste Saison in der Moto2. Nach einem Ausfall in Katar holt er in Jerez als 14. die ersten Punkte in dieser Klasse.
31. Oktober 2010: In Estoril holt Bradl seinen ersten Moto2-Sieg, der zudem seinen ersten Podiumsplatz in dieser Klasse bedeutet.
20. März 2011: Endlich klappt es auch im Qualifying: Beim Auftakt in Katar holt Bradl seine erste Pole Position in einem WM-Lauf. Er gewinnt das Rennen und steht zudem in den vier folgenden Läufen ebenfalls auf der Pole.
6. November 2011: Bradl holt beim Saisonfinale in Valencia - auf das Titelrivale Marc Marquez verletzt verzichten muss - den WM-Titel in der Moto2. Es ist der erste deutsche Triumph seit 18 Jahren.
8. April 2012: Bradl steigt in die MotoGP auf. Gleich im ersten Rennen in Katar holt er als Achter die ersten WM-Punkte in der Königsklasse. Es sind die ersten Zähler eines Deutschen in der MotoGP seit Alex Hofmann in Misano 2007.
20. Juli 2013: In Laguna Seca holt Bradl seine erste Pole Position in der MotoGP.
Einen Tag später schaffte er es als Zweitplatzierter auch zum ersten Mal in der Königsklasse auf das Podium. Damit ist Bradl endgültig in der absoluten Weltspitze angekommen.
Saison 2015: Bradl unterschreibt bei Forward Racing. Nach drei Jahren auf einem Prototypen von Honda, muss er mit einem Open-Bike von Yamaha Vorlieb nehmen. An die Ergebnisse aus den Honda-Jahren kommt er nicht mehr heran.
29. Juli 2015: Nach der Verhaftung von Teambesitzer Giovanni Cuzari muss Forward Racing die Teilnahme am Indianapolis GP absagen. Bradl erklärt seinen Vertrag daraufhin für aufgekündigt, weil seine Anwälte wichtige Paragrafen gebrochen sehen.
1. August 2015: Forward ist Geschichte, Aprilia die Zukunft. Die Italiener bestätigen offiziell die Verpflichtung von Stefan Bradl. Der Deutsche wird als Teamkollege von Alvaro Bautista die übrigen neun Saisonrennen in der MotoGP fahren. Schon in Indianapolis sitzt Bradl im Sattel der RS-GP.
Im Juli 2016 stürzt Bradl am Sachsenring im Training, zieht sich eine Gehirnerschütterung zu und verpasst zum zweiten Mal in Folge sein Heimrennen. Einige Tage später gibt er bekannt, dass er die Motorrad-WM verlässt und in die WSBK wechselt.
Am 13. November bestreitet Bradl in seinem 173. Rennen in den letzten Einsatz in der Motorrad-WM.
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