Nachdem die geplante Rückkehr 2020 der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, fand der Circuit Zandvoort 2021 wieder seinen Weg zurück in den Formel 1 Kalender. Der Hype um Max Verstappen ließ das GP-Wochenende in den Dünen zu einem Fest werden und lieferte den Vorgeschmack auf weitere Grands Prix an der Nordseeküste.
Circuit Zandvoort: Die Geschichte
Die Königsklasse war bereits zwischen 1952 und 1985 auf dem Kurs an der niederländischen Nordseeküste unterwegs. Die 4,3 Kilometer lange Strecke führt durch die Dünen. Wegen der Topografie geht es an einigen Stellen deutlich bergauf und bergab. Die Lage hält einige Herausforderungen für die Piloten bereit: Zum einen sind einige Kurven nur schwer oder gar nicht einsehbar, zum anderen wird immer wieder Sand auf die Strecke geweht. Die für das Comeback neu errichteten Steilkurven tragen ihren Teil zu der spektakulären Streckencharakteristik bei.
Doch auch abgesehen davon hat sich der Kurs seit 1985 stark geändert. Die Formel 1 fuhr in der ersten Ära des Niederlande GP auf einer weniger verwinkelten Version der Strecke. Diese wurde 1989 auf eine Länge von 2,5 Kilometern verkürzt. 1999 fanden schließlich erneut Umbaumaßnahmen statt, die die Strecke auf den zuletzt verwendeten Stand gebracht haben.
Zandvoort: Das Streckenlayout
Seit dem Jahr 2000 war der Circuit Zandvoort unter anderem als Austragungsort von DTM-Rennen bekannt. Daneben gab es jahrelang das Formel-3-Masters, ein renommiertes Event für Nachwuchspiloten, das unter anderem Lewis Hamilton, Nico Hülkenberg, Valtteri Bottas und Max Verstappen gewonnen haben.
Die lange Start-Ziel-Gerade mit DRS-Zone auf dem Weg in die leicht überhöhte Tarzanbocht bietet auf dem in Summe überholfeindlichen 4,259-Kilometer langen Kurs die beste Überholmöglichkeit. Um hier Positionswechsel zu erleichtern wurde die letzte Kurve mit einer starken Überhöhung versehen. Ansonsten dominiert eine Kombination aus schnellen, mittelschnellen und langsamen Kurven die Oldschool-Rennstrecke. Die ebenfalls mit Banking ausgestattete Hugenholtz-Bocht und die ultraschnelle Scheivlak-Kurve sind neben der Zielkurve als besonders prägend für die Strecke.