Noch immer ist nichts offiziell, noch immer gibt es kein grünes Licht für das ehemalige Honda-Team. Trotzdem verdichten sich, trotz der Nichtaussagen des japanischen Nochbesitzers Honda am Montag, die Anzeichen, dass das Team beim Saisonauftakt in Melbourne am Start sein wird. So berichtet ein Honda-Insider, dass bereits drei Sponsoren unterschrieben hätten, von denen einer zuvor noch nie in der F1 gewesen sei, der zudem ein großes Unternehmen repräsentiere.
Bereits bei den März-Tests in Barcelona soll ein Auto mit Übergangslackierung zum Einsatz kommen. Die endgültige Lackierung soll in Melbourne präsentiert werden. Laut dem Insider wird sie hauptsächlich blau ausfallen, ähnlich wie früher Prost. Der erste Shakedown soll am kommenden Donnerstag in Silverstone stattfinden.
Der Name des neuen Teams sei noch nicht festgelegt worden, wobei in diesem Fall Honda ein Vetorecht besitze. Die GErüchteköche handeln derzeit "Brackley F1" als mögliche Variante. Die anderen Rennställe sollen bereits signalisiert haben, dass sie jeder Namensänderung zustimmen werden. Bei der Fahrerfrage gibt es unterschiedliche Aussagen. Laut auto, motor und sport stehen Jenson Button und Rubens Barrichello als Piloten fest.
Der Honda-Insider sieht das anders: neben Button, der auf Gehalt verzichtet und dafür höhere Punktprämien bekommen soll, stehe der zweite Fahrer noch nicht fest. Er soll angeblich anhand der Sponsorengelder ausgewählt werden.
Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: wie glaubwürdig die Aussagen sind, bleibt abzuwarten, doch eins steht fest: die Chancen von Rubens Barrichello dürften sehr gering sein, 2009 in einem Nachfolgeteam zu fahren.
Weder Honda noch Bernie Ecclestone, die beide Geld für das Überleben des Teams beisteuern würden, sind besonders heiß auf den Oldie. Honda wollte ihn schon 2008 abservieren und Ecclestone betonte bereits öffentlich, dass er Honda vor allem aus einem Grund gerettet sehen will: er möchte den Namen Senna wieder in der Formel 1 haben. Das klappt nur mit dem Fahrer Bruno Senna.
Dazu würde die angeblich blaue Lackierung des Autos gut passen. Denn Bruno Sennas Sponsor Embratel hat ein ebensolches weiß-blaues Logo. Aber nicht nur das spricht für Senna und gegen Barrichello. Da die Mitgift eine Rolle spielen soll, dürfte der sponsorlose Barrichello im Vergleich zu den Sponsorenmillionen von Senna ohnehin aus dem Rennen sein. Andererseits könnte der neuerdings wohl alleinige Chef Ross Brawn auf seinen ehemaligen Ferrari-Weggefährten Barrichello setzen.
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