Die ersten Ausfahrt des RB5 in Jerez lief nicht ganz so, wie es sich Red Bull Racing und wohl auch Sebastian Vettel erhofft hatten. Denn die exklusive Testfahrt am Montag endete aufgrund eines Getriebeproblems vorzeitig. Am Ende standen für Vettel deswegen nur 14 Runden zu Buche. Das Team verlegte sich lieber darauf, die Probleme am Getriebe zu untersuchen, das mit hohen Öltemperaturen Anlass zur Besorgnis gab. Erst am Dienstagmorgen will man wieder ausrücken.
"Leider haben wir nicht geschafft, was auf dem Plan war. Wir hofften auf mehr Kilometer, aber aus Sicherheitsgründen, um Teile und das Auto zu schonen, entschieden wir zu stoppen", sagte Vettel. Warum die Öltemperatur so hoch gestiegen war, konnte der Deutsche noch nicht sagen. Bei einem neuen Getriebe dauere es einige Zeit, bis man es ausgebaut habe und laut Vettel fehle den Mechanikern an einem neuen Auto auch einfach der Rhythmus. "Während der Saison werden wir viel schneller sein, aber es ist alles neu."
Nock kein Urteil
Da er auf den wenigen Runden nicht wirklich viel Erfahrung sammeln konnte, wollte Vettel auch noch keine großen Urteile über den RB5 abgeben. "Wir haben noch keine echten Ausfahrten gemacht, da wir zwar auf der Strecke waren, aber nicht mit vollem Speed. Dann hatten wir früh das Problem mit dem Getriebe - deswegen ist es noch zu früh, etwas zu sagen." Mit dem Shakedown hinter sich, sah er aber nun die Basis für die weiteren Entwicklungsarbeiten gelegt. Zum vorzeitigen Ende meinte er: "Heute früher aufzuhören, war die richtige Entscheidung, da man wirklich genau verstehen muss, was ein Problem am brandneuen Auto verursacht."
Auch Teamchef Christian Horner betonte, dass es eine reine Vorsichtsmaßnahme war, vorzeitig abzubrechen. "Wir sind heute mit KERS im Auto gefahren, aber das war nicht im Einsatz. Wir haben es einfach mitgeführt, um seinen Einfluss auf andere Elemente des Pakets zu prüfen, wie beispielsweise die Gewichtsverteilung. Außerdem wollten wir die Effekte auf das System bezüglich Vibrationen und anderer Kräfte studieren", sagte er. Vettel wird am Dienstag wieder im Auto sitzen. Dann werden auch McLaren, Williams, Renault und Toro Rosso in Südspanien unterwegs sein.
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