Es ist schon eine Weile her, dass Juan Pablo Montoya die Formel 1 aufmischte. Seit seinem Wechsel in die Staaten ist es in Europa ruhig geworden um den Kolumbianer. Er selbst bereut den Tapetenwechsel in die NASCAR Serie nicht. "Sie wollen dich in der Formel 1 zum Roboter machen. Wenn du eine starke Persönlichkeit bist, bekommst du Probleme", wird Montoya von Sport Bild zitiert. "Viele Leute in der Formel 1 vergessen, dass es immer noch ein Sport ist." So werde McLaren seiner Meinung nach mit viel zu viel ernst geführt.
Auch an den heutigen Fahrern lässt Montoya kein gutes Haar. "Sie beschweren sich über alles, in Monaco beispielsweise über die Reflexionen in den Rückspiegeln, wenn sie durch den Tunnel fahren." Er denke sich da nur: "So ist es nun mal. Also Maul halten und fahren!"
Da ist ihm sogar sein Rivale vergangener Tage lieber. Als Mensch habe er Michael Schumacher nicht besonders gemocht, gestand Montoya. Aber es sei großartig gewesen, ihn zu schlagen und ihn dazu zu bringen, bis an seine Grenzen zu gehen. "Er war ein Typ, gegen den man mit Haken und Ösen fahren konnte. Er war nicht unbedingt fair, aber ich war es ihm gegenüber auch nicht. Er ist genau der Mann gewesen, den du brauchtest, wenn es darum ging, die Grenze zwischen Wagemut und Dummheit zu überschreiten." Das ringt Montoya sogar so etwas Ähnliches wie ein Lob ab: "In der Formel 1 war Michael ein sehr mutiger Typ, der sich den Herausforderungen stellte. Er war beeindruckend."
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