Mercedes GP geht in die vierte Formel-1-Saison, doch bisher wollte sich der Erfolg nicht so recht einstellen. Einem Sieg durch Nico Rosberg stehen zahlreiche enttäuschende Leistungen gegenüber, weshalb immer wieder Gerüchte über einen Abschied der Stuttgarter aus der Formel 1 auftauchten. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung heizt diese Spekulationen nun weiter an, denn laut dem Blatt sollen wichtige Daimler-Investoren das Formel-1-Projekt massiv hinterfragen.
"Mercedes fährt seit Jahren hinterher, ohne Konsequenzen", erklärte Union-Manager Michael Muders, dessen Fondsgesellschaft ein Aktionär des Autoherstellers ist. "Die Formel 1 ist teuer und bringt dem Konzern nichts", unterstrich er die Kritik am Engagement in der Königsklasse.
Auch Henning Gebhardt, der die Fondsgesellschaft DWS vertritt, sprach sich für einen Abschied aus der Formel 1 aus. "Formel 1 ist nicht mehr zeitgemäß, es hilft dem Image nicht", so der Manager, dem außerdem der Saisonkalender ein Dorn im Auge ist. "Es ist fragwürdig, wenn in Ländern gefahren wird, die etwa wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik stehen: Wie soll da die Marke strahlen?"
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