Force India startet 2012 in die fünfte Saison in der Formel 1. Im vergangenen Jahr sicherte sich das Team den sechsten Platz in der Gesamtwertung und war damit das beste der Mittelfeldteams. Doch wenn es nach dem stellvertretenden Teamchef Robert Fernley geht, soll das nicht das Ende der Fahnenstange bleiben. "Ich denke, wir müssen grundsätzlich umdenken", so Fernley.
Zu Beginn der Saison 2009 wurde der Aufbauplan in Kraft gesetzt, der nach Fernleys Meinung auch nicht ohne Früchte blieb. "Wir sind nun im dritten Jahr davon und haben recht ordentlich das abgeliefert, was wir diesbezüglich abliefern wollten."
Nun muss allerdings ein Schritt nach vorne passieren. "Meiner Meinung nach ist die wirkliche Frage für die Aktionäre nun: Möchtest du Best of the Rest sein, oder möchtest du einen Schritt machen, um ein Podiumsanwärter zu werden?" Ein einfacher Satz, doch auch Fernley weiß, dass dieser sogenannte Schritt mit großen finanziellen Belastungen verbunden sein wird. "Wir bereiten in den nächsten Monaten den Fortschritt für sie vor und sie müssen uns die Entscheidung mitteilen."
Top-5 möglich
Doch auch ohne diese Finanzspritze glaubt Fernley, dass es 2012 mit einem Sprung in die Top-5 klappen könnte. "Hoffentlich können wir dieses Jahr eine Position gewinnen, was wundervoll wäre", verriet Fernley kein Geheimnis. Dennoch sei das Wichtigste, keinen Platz nach unten zu rutschen, denn somit wären die Ziele, die man sich ursprünglich gesetzt hatte, bereits erreicht.
Die Wintertests stimmten den stellvertretenden Teamchef zumindest positiv, doch wie die anderen Mannschaften, will auch Force India abwarten, was das erste Rennen in Australien bringt und wer in Bezug auf die Leistung die Hauptgegner sein werden. "Dann werden wir wissen, wie schwer es ist, das zu erreichen", bezog sich Fernley auf den fünften Gesamtrang. Große Überraschungen erwartet er allerdings nicht.
Für den letzten Test in Barcelona rechnet der Force-India-Mann, dass die Teams mit ihren Australien-Paketen testen werden. Die Veränderungen bei Force India werden sich aber in Grenzen halten. "Aus unserer Sicht wird es relativ klein sein - ich denke, die großen Veränderungen wird man bei den Teams an der Spitze sehen."
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