Es ist amtlich: Nachdem sich die Teams bereits auf eine neue Motorenformel ab der Saison 2014 geeinigt hatten, bestätigte der FIA World Motor Sport Council am Mittwochabend in einer Faxabstimmung die Beschlüsse in Abstimmung mit den Teilhabern der Rennserie. Ab 2014 fährt die Formel 1 mit 1,6 Liter V6-Turbomotoren inklusive Energierückgewinnungssystemen.
Damit kommt die FIA den Forderungen der meisten Teams und Hersteller nach, die sich gegen die eigentlich ab 2013 geplante Motorenformel mit 1,6 Liter Vierzylinder-Motoren ausgesprochen hatten. Neben Ferrari waren auch Cosworth und Mercedes keine Freunde dieses Reglements. Nur Renault hatte darauf bestanden.
Ein guter Kompromiss
"Es ist wichtig, dass die Kosten in Zukunft sinken", sagt Norbert Haug, der mit den neuen Regeln über einen Zeitraum von fünf Jahren eine 30-prozentige Senkung der Motorenkosten anpeilt. "Natürlich kostet ein neuer Motor immer erst einmal Geld, aber irgendwann muss man den Wechsel durchführen. Diese Motoren wurden 2006 eingeführt, wenn sie bis 2013 bleiben, ist das eine lange Zeit."
Der neue Motor sei effizienter und habe ähnlich viele PS wie die aktuellen V8, so Haug. "Ich bin ziemlich zufrieden mit der Entwicklung. Das neue Reglement ist ein Kompromiss", betont er. "Klar, einige hatten schon mit den Arbeiten an einem Vierzylinder begonnen, aber niemand war schon weit fortgeschritten. Das Motorenprinzip ist das gleiche, man kann das in dem einen Jahr mehr bis 2014 aufholen."
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