Michael Schumachers Kampf um die Punkteränge dauerte in Valencia 16 Runden. Dann war er nach einer Kollision mit Vitaly Petrov in Kurve eins vorbei. Denn dabei beschädigte sich der Rekordweltmeister die Nase und musste eine Runde nach seinem ersten Boxenstopp gleich noch einmal stehenbleiben, was ihn auf Position 20 zurückwarf. "Danach ging es nur darum, das Rennen zu Ende zu fahren und ein bisschen etwas zu lernen", meinte der Mercedes-Pilot.
Die Schuld am Unfall nahm Schumacher voll auf sich. "Ich kam aus der Box und habe ihn spät gesehen. Ich wusste, er würde kommen und versuchte, auf der letzten Rille zu bremsen, rein zu rollen und die Innenlinie zu halten. Ich wusste, er hat alte Reifen und wollte mich nicht hinter ihm anstellen. Das funktionierte nicht und als ich sah, dass ich zurückziehen muss, wollte ich bremsen. Ich hatte die Bremsbalance aber zu weit vorne und mir blockierten die Reifen, das Auto war nicht zu stoppen und ich bin reingerutscht. Es war meine Dummheit, so ist es eben. Das Rennen war damit für mich vorgezeichnet", sagte Schumacher.
Es war nicht viel übrig
Statt Punkten gab es dann am Ende Platz 17 für den Deutschen, wobei er mit seiner Fahrt mit gebrochenem Flügel für ein wenig Aufsehen sorgte. "Das sah aber nur deswegen so schnell aus, weil Petrov zu der Zeit langsam war, als mein Flügel kaputt war. Ich sah aber nicht, wie stark der Flügel beschädigt war. Am Ende war wohl nicht mehr viel übrig, das spürte man. Der letzte Sektor war sehr langsam."
Ungeachtet dessen blieb ihm nur die Feststellung, dass es die ganze Saison in etwa ähnlich läuft. "Wir haben eine gewisse Qualität zur Verfügung und so fahren wir. Alles in allem sieht man, dass das Auto seine Grenzen hat. Warten wir ab, was die Updates bringen." Während Schumacher auf Updates baut, glaubt er nicht, dass das verschärfte Reglement zum angeblasenen Diffusor in Silverstone viel Unterschied machen wird. "Ich gehe nicht davon aus, dass sich dadurch viel ändert. Ich weiß aber nicht, was die anderen Teams machen."
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