McLaren hatte im Qualifying zum Großen Preis von Kanada nicht mit Red Bull und Ferrari mithalten können. Lewis Hamilton landete auf dem Circuit Gilles Villeneuve nur auf P5 - nicht der Anspruch des ambitionierten Briten. Doch an seiner eigenen Performance hatte der McLaren-Pilot nichts auszusetzen. "Meine Runde war fantastisch", meinte Hamilton nach dem dritten Segment. "Ich habe das Maximum herausgeholt, aber der Speed fehlte."
Der MP4-26 konnte über das gesamte Wochenende nicht mit den beiden anderen Top-Teams mithalten. Hamilton kassierte die Quittung. Dabei hatte er laut eigener Aussage alles gegeben. "Ich bin das Auto noch nie so hart gefahren wie heute", erklärte er. "Ich habe sogar über das Limit gepusht, um mithalten zu können." Konnte er aber nicht.
Schuld war der MP4-26. Hamilton beklagte, dass der Speed auf der Geraden fehlen würde. "Wir haben eine falsche Getriebeübersetzung, das kostet uns auf den Geraden ein paar Zehntel", stellte er nüchtern fest. Besonders der siebte Gang machte ihm zu schaffen.
Die anderen Teams hätten ihre Boliden weiter entwickelt, während McLaren auf der Stelle trat. "Das Auto hat sich nicht weiter entwickelt, wir haben keine Updates", so Hamilton. Zwar soll das Team neue Teile getestet haben, doch diese hätten laut dem Weltmeister von 2008 nicht funktioniert.
Zudem soll das Auto ein paar Probleme gehabt haben, die offenbar nicht behoben werden konnten. "Ich hoffe, dass das unsere Rennpace nicht beeinträchtigt", kreuzte Hamilton beide Finger. Um welches Problem es sich genau handelte, wollte er nicht verraten. Das Ziel für den Sonntag: Ein paar Punkte dürfen es in Kanada schon sein. Mit einem dritten Montreal-Sieg nach 2007 und 2010 rechnete Hamilton jedoch nicht: "Sebastian [Vettel] ist weit weg, ihn werden wir wohl nicht schnappen."
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