Seit 2009 herrscht in der Formel 1 während der Saison ein Testverbot. Jean Todt hält das für einen Fehler und pocht auf eine Test-Rückkehr 2012. "Für mich war das eine dumme Entscheidung. Sicherlich war es genauso verrückt unlimitiert testen zu dürfen, aber die Tests gleich vollkommen zu verbieten, war nicht die richtige Herangehensweise", erklärte der FIA-Präsident.
Ab der kommenden Saison sollen die Teams zumindest limitiert wieder testen dürfen - dieser Vorschlag soll am 23. Juni in Valencia vor der F1-Kommission diskutiert werden. "Durch das Testverbot können junge Piloten nicht mehr testen und dadurch kriegen sie keine Chance Erfahrungen in der Formel 1 zu sammeln", kritisierte Todt. Sollten die Teams seinem Vorschlag nicht zustimmen, will er die Test-Rückkehr 2013 durchsetzen.
Neues Reglement verbessert Show
"Wir wollen durchsetzen, dass es während der Saison einige Testtage gibt - gleichzeitig wollen wir die Regeln respektieren. Wir werden diese Idee der Kommission präsentieren und wenn sie nicht zustimmen, dann führen wir die Tests ohne Einverständnis 2013 ein", stellte Todt klar. Mit dem aktuellen Reglement und den neuen Einführungen wie KERS, verstellbarer Heckflügel und Pirelli zeigt sich der FIA-Präsident zufrieden.
"Ich habe mir so viel angesehen wie möglich und ich muss schon sagen, das letzte Rennen war unglaublich. Ich denke, die Kombination KERS-Heckflügel-Reifen hat die Show eindeutig verbessert", so Todt. Dabei ist ihm durchaus klar, dass die Teams noch viel zu lernen haben. "Die Teams müssen noch vieles lernen und verstehen, aber das macht es so faszinierend. Ich habe kurz mit Domenicali gesprochen, was die Boxenstopps angeht. Was die Reifen angeht, muss ich sagen, dass Pirelli einen guten Job gemacht hat", sagte Todt.
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