Die Organisatoren des Europa Grand Prix in Valencia möchten aus ihrem Grand-Prix-Vertrag mit Bernie Ecclestone aussteigen und versuchen nun, einen Ersatzort für das Rennen zu finden. Grund dafür ist, dass der Präsident der Regionalversammlung, Francisco Camps, entschieden hat, die Stadt Valencia könne sich die jährlichen Gebühren und die Organisationskosten nicht mehr leisten. Laut der Zeitung El Periodico kostet das Rennen jedes Jahr 30 Millionen Euro. In diesen Kosten enthalten sind die 18 Millionen Euro Renngebühren an Bernie Ecclestone und die Kosten für den Auf- und Abbau der Strecke.
Gedeckt werden davon nur zehn Millionen Euro durch Ticketverkäufe, da die Besucherzahlen von 112.000 Zuschauern im Jahr 2008 auf 75.000 in diesem Jahr geschrumpft sind. Deswegen soll Camps bereits beim Rennen im Juni Ecclestone gefragt haben, ob der noch zwei Jahre laufende Vertrag aufgelöst werden kann. Der Formel-1-Boss lehnte das aber strikt ab. Er stellte Camps aber in Aussicht, dass ein Ersatzort gefunden werden könnte, wobei es dafür bereits Verhandlungen mit dem Motorland Aragon in Alcaniz und der Strecke in Portimao in Portugal gibt.
Während die Formel 1 also als Rennveranstaltung in Valencia wohl keine allzu große Zukunft hat, planen die Verantwortlichen aber schon eine neue Attraktion, die ebenfalls mit Motorsport zu tun hat. Denn Camps und Valencias Bürgermeisterin Rita Barbera haben Gespräche mit Ferrari geführt, um in der Stadt einen Themenpark aufzubauen, wie es ihn in Abu Dhabi bereits gibt.
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