Im März 2012 gab Kimi in Australien mit Lotus sein Comeback in der Formel 1. Entgegen vieler Unkenrufe war der schnelle Finne sofort bei der Musik und fuhr bei seinem ersten Rennen nach über zwei Jahren auf einen starken siebten Rang.
Beim vierten Rennen nach dem Comeback gelang dem Iceman mit Platz zwei in Bahrain sein erstes Podium. Nach einer rundenlangen Hatz hinter Weltmeister Vettel verpasste Kimi nur knapp seinen ersten Sieg mit Lotus.
Nach einem dritten Platz in Spanien im fünften Rennen der Saison schaffte es der fliegende Finne in Runde acht beim Europa-Grand Prix in Valencia bereits zum dritten Mal aufs Podium. Dieses Mal verhinderte Fernando Alonso den ersten Sieg nach dem Comeback.
Im elften Rennen der Saison in Ungarn sicherte sich Kimi sein fünftes Podium und zum dritten Mal Rang zwei. Nach Vettel und Alonso hieß der Bösewicht ganz oben auf dem Podest nun Lewis Hamilton - Kimi musste weiter auf den ersten Sieg warten.
In seinem 'Wohnzimmer' Spa stand Kimi standesgemäß erneut auf dem Podest. Nach bereits vier Siegen reichte es 2012 jedoch lediglich zu Rang drei.
Fünf Rennen ohne Podium und siebzehn Saisonrennen ohne Sieg waren dem Iceman genug: In Abu Dhabi krönte Kimi seine Comeback-Saison mit dem überfälligen Sieg. Spätestens da wusste jeder: Der Mann weiß wirklich, was er tut...
Beim letzten Saisonrennen in Sao Paulo verpasste Räikkönen nach einer Irrfahrt abseits der Strecke den einmaligen Rekord, jede einzelne Runde in einer Saison gefahren zu sein. Trotz Überrundung wurde Räikkönen Zehnter und sicherte sich in seiner Comeback-Saison WM-Rang drei.
Mit dem Sieg in Australien zum Saisonauftakt 2013 stahl Kimi den Titel des 'Reifenflüsterers' von Jenson Button. Mit nur zwei Stopps schockte Kimi die Drei-Stopp-Konkurrenz und fuhr einen ungefährdeten Triumph ein.
Wie bereits im Vorjahr verhinderte Sebastian Vettel den Sieg des eiskalten Finnen in der Hitze von Bahrain. Dennoch zementierte Kimi seinen Namen immer weiter in den Kreis der WM-Favoriten, denn bereits beim vorigen Rennen in China wurde Kimi Zweiter.
In Spanien raste der Iceman zum dritten Mal in Folge auf Rang zwei und zum insgesamt vierten Mal in den ersten fünf Rennen aufs Podium. Ein heißer Dreikampf gegen Alonso und Vettel um den WM-Titel 2013 lag in der Luft.
In Monaco erlitt Kimi auf Rang fünf liegend den ersten Dämpfer der Saison, als ein übermotivierter Perez nach einem Reifenschlitzer sein Rennen ruinierte. Drei Überholmanöver in der letzten Runde alleine reichten für Platz zehn und hielten seine Punkteserie am Leben. Kommentar Kimi: Jemand sollte Perez auf die Fresse hauen.
Mit einem fünften Rang in Silverstone schrieb sich Kimi Räikkönen in die Geschichtsbücher der Formel 1 ein. 25 Rennen in Folge in den Puntken bedeuteten einen neuen Rekord, den zuvor Schumacher mit 24 Rennen gehalten hatte.
Pech in Monaco, ein schwaches Rennen in Kanada und Kimi sah sich plötzlich einem großen Rückstand im WM-Kampf 2013 gegenüber. Mit Platz zwei auf dem Nürburgring zeigte er jedoch, dass noch Leben in ihm steckt.
Deja-vu für Kimi, Part two. Nach Vettel in Bahrain schaffte es nun auch Hamilton in Ungarn, das zweite Jahr in Folge einen Räikkönen-Sieg zu verhindern.
Ausgerechnet auf seiner besten Strecke in Spa musste Kimi nach einem Bremsdefekt erstmals seit dem dritten Rennen 2012 in China auf Punkte verzichten. Seine Rekord-Serie stoppte im 28. Rennen.
Kaputter Rücken? Wechsel zu Ferrari? Für den echten Racer Kimi keine Hinderungsgründe. In der Nacht von Singapur raste der finnische Superstar von Rang dreizehn bis auf Podestplatz drei.
Trotz immer schlechterer Stimmung im Team zeigte Kimi auf der Strecke keinerlei Nachwehen. Lediglich Dominator-Vettel verhinderte in Korea den dritten Iceman-Sieg in Schwarz-Gold.
Hier noch brav hintereinander fahrend, kam es kurz vor Ende des Rennens in Indien beim Kampf um Platz drei zum Eklat. Mit kaputten Reifen und deutlich langsamer als Teamkollege Romain Grosjean, wich Kimi in einer schnellen Kurve nicht von der Ideallnie - Grosjean musste in die Auslaufzone um einen Crash zu verhindern. Alan Permane beleidgte Kimi im Funk, der schoss zurück. Eiszeit zwischen Iceman und Lotus.
Mit dem Abu Dhabi-Rennen ging die Sonne der lange Zeit traumhaften Ehe zwischen Räikkönen und Lotus endgültig unter. Nachdem Kimi für das Jahr 2013 immer noch kein Gehalt bekommen hatte, drohte er mit einem Rennboykott. Dieser wurde abgewendet, Kimi kam mit einem Tag Verspätung dennoch an die Strecke...
Im Qualifying flog Räikkönen auf Rang fünf und zeigte einmal mehr seine Qualitäten, Ärger abseits der Strecke jederzeit ausblenden zu können. Jedoch erwies sich sein Unterboden als illegal - Kimi musste für den Abu Dhabi-GP zurück ans Ende des Feldes.
Nach einem (absichtlichen?) Unfall in Kurve eins des Rennens verließ Räikkönen ein letztes Mal seinen Lotus-Boliden - und dann fluchtartig die Strecke. Es sollte das letzte Kapitel in seiner Lotus-Geschichte gewesen sein...
2014 zurück in rot! Um für seine Rückkehr zu Ferrari topfit zu sein, zieht Kimi eine notwendige Rückenoperation vor und verzichtet somit auf die letzten beiden Rennen mit Lotus. See you again next year, Kimi!
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