A wie Ausfälle: Davon verbuchte Lewis Hamilton 2020 nicht einen (im Bild: Hamiltons letzter Ausfall in Spielberg 2018). Viel wichtiger war für ihn im WM-Kampf gegen Valtteri Bottas aber die Konstanz - auch an schlechten Tagen holte Hamilton alles, was an Punkten möglich war. Off-days? Kennt der Brite kaum noch.
B wie Bling-Bling: Dicke Uhren, glitzernde Ohrringe und Ketten in Dimensionen, wie man sie sonst nur im Winter um LKW-Reifen geschnallt sieht. Hamilton hat ein Faible für extravaganten Schmuck - Hauptsache, es glitzert und glänzt ordentlich.
C wie Carl Lewis: Seinen Vornamen verdankt Lewis Hamilton dem US-amerikanischen Leichtathletikstar Carl Lewis. Anthony Hamilton ist ein großer Fan des neunfachen Olympiasiegers und entschied sich deshalb, seinen Sohn nach ihm zu benennen.
D wie Dresscode: Ausgefallen und auffällig, so kann man den am besten beschreiben. Lewis Hamilton fällt im Formel-1-Fahrerlager, aber auch außerhalb davon immer auf. Manchmal etwas zu sehr. 2015 durfte er beim Tennis-Turnier in Wimbledon nicht in die königliche Box, weil seine Kleidung als nicht dem Dresscode entsprechend angesehen wurde.
E wie Elizabeth II: Hamilton darf hinter seinem Namen den Titel MBE tragen. Die Abkürzung steht für den Verdienstorden Member of the British Empire, der ihm nach seinem ersten Weltmeistertitel 2008 von Queen Elizabeth II verlieren wurde. Auf den Ritterschlag wartet er aber noch.
F wie Formelsport: Bevor er 2007 sein Debüt in der Formel-1-Weltmeisterschaft feiern durfte, musste sich Hamilton durch zahlreiche weitere Formel-Serien kämpfen. Von 2001 fuhr er in der britischen Formel Renault, dem Formel Renault 2.0 Eurocup, der deutschen Formel Renault, der britischen Formel 3, der Formel-3-Euroserie und der GP2.
G wie Ghetto: Anders als manch anderer Formel-1-Fahrer - wie zum Beispiel sein alter Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg - wuchs Hamilton in Stevenage nördlich von London auf. Die Stadt ist vor allem für eine der höchsten Zahlen an minderjährigen Müttern und die hohe Scheidungsrate bekannt.
H wie Hund: Hamilton ist im wahrsten Sinne des Wortes auf den Hund gekommen. Seit 2013 gehört ihm Bulldogge Roscoe, wenig später folgte mit Coco der zweite Vierbeiner im Hause Hamilton.
I wie Instagram: Kaum ein Formel-1-Pilot nutzt Social-Media-Seiten wie Instagram, Twitter oder Facebook derart exzessiv wie Lewis Hamilton. Auch das Spiel mit den Hashtags hat er voll heraus. #TeamLH #boss #stillirise
J wie Jesus: Hamilton ist strenggläubig und macht daraus auch keinen Hehl. Regelmäßig dankt er Gott und Jesus für sein Leben und seine Erfolge. Nach seinem Sieg in Hockenheim 2018 etwa: "Ich habe immer gepusht, immer daran geglaubt, und es ist passiert. Ich habe heute meinen Traum wahr gemacht. Vielen Dank an Gott!"
K wie Kanada: Vor mittlerweile mehr als einem Jahrzehnt durfte Hamilton seinen ersten Grand-Prix-Erfolg bejubeln. Er gewann 2007 das Rennen in Montreal.
L wie letzte Kurve: 2007 hatte Hamilton den Titel beim Saisonfinale in Interlagos verspielt, ein Jahr später schien sich das Szenario zu wiederholen. Felipe Massa gewann das Rennen und Hamilton lag nur auf Rang sechs, was den Brasilianer bei Punktegleichheit zum neuen Weltmeister gemacht hätte. Doch Hamilton überholte in der letzten Kurve des Rennens noch Timo Glock und schnappte sich den Titel.
M wie McLaren: McLaren unter dem langjährigen Teamchef Ron Dennis spielt in der Karriere Hamiltons eine entscheidende Rolle. Nicht nur, dass er die ersten sechs Jahre für das Team aus Woking in der Formel 1 bestritt, er wurde bereits als Nachwuchsfahrer von McLaren unterstützt und gefördert.
O wie Ohne Konkurrenz: Gegen Nico Rosberg hatte es Lewis Hamilton bei Mercedes nicht immer leicht. 2020 ging das Team-Duell aber ganz klar an ihn. Mercedes-Kollege Valtteri Bottas konnte ihn zu Saisonbeginn zwar wieder leicht unter Druck setzen, doch Hamilton drehte schnell wieder auf. Seit dem dritten Saisonrennen hat Hamilton die WM-Führung nicht mehr abgegeben.
P wie Pole Position: In diesem Jahr konnte Lewis Hamilton den Siegrekord von Michael Schumacher brechen. Am Nürburgring holte er GP-Sieg Nummer 91. Bei den Pole Positions ist Hamilton dem Kerpener schon lange enteilt: Aktuell steht er bei 97 Pole Positions, Michael Schumacher startete 'nur' 68 Mal von Platz eins.
Q wie Qual: Der Erfolg des Lewis Hamilton kommt nicht von ungefähr. Der Brite zählt zu den fittesten F1-Piloten überhaupt. Und das hat im Fahrerlager anno 2020 schon etwas zu bedeuten. Sein Personal Coach: Roscoe!
R wie Rap: Hamilton ist großer Hip-Hop- und Rap-Fan. Er ist mit einigen Größen des Genres befreundet und hat auch bereits selbst einige Songs aufgenommen.
S wie Schwarz: Hamilton war der erste und bis heute der einzige schwarze Pilot in der Geschichte der Formel-1-Weltmeisterschaft. Er setzt sich vor allem seit der Black Lives Matter Bewegung verstärkt für eine buntere Gesellschaft ein.
T wie TOMMYXLEWIS: Auch als Modedesigner hat sich Lewis Hamilton bereits beschäftigt. 2018 gestaltete er eine Kollektion für die Marke Tommy Hilfiger, unter dem Namen TOMMYXLEWIS. Und tauchte sogar zwischen den Formel-1-Rennen auf dem Laufsteg auf.
U wie United Kingdom: Lewis Hamilton ist der erfolgreichste Brite in der Formel 1 - bis 2018 auch der einzige Brite in der Formel 1. Die ganzen Hoffnungen des Empires liegen inzwischen nicht mehr ganz in seinen Händen. Lando Norris, Thai-Brite Alex Albon und George Russell helfen mit, sind allerdings noch in den Startlöchern ihrer Karrieren.
V wie Vizeweltmeister: Zwei Mal holte Lewis Hamilton in seiner Formel-1-Karriere den Vizemeistertitel. Zuerst in seinem allerersten Jahr, da unterlag er Kimi Räikkönen im dramatischen Saison-Finale in Brasilien. Nicht minder dramatisch endete die Saison 2016. Da zog Hamilton gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg den kürzeren. Ein Motorschaden in Sepang wurde zum Symbol seiner verpuffenden WM-Chancen.
W wie W11: W11, oder im vollen Namen Mercedes-AMG F1 W11 EQ Power+, heißt Hamiltons Arbeitsgerät der Saison 2020. Mit diesem Auto feiert er seinen sechsten WM-Titel im Werksteam, und seinen siebten WM-Titel mit Mercedes-Motor im Heck. Schon bei McLaren fuhr er mit Mercedes, und seine ganze F1-Karriere verbrachte er bei den Stuttgartern.
X wie Xenophobie: 2008 wurde Hamilton bei Testfahrten in Barcelona wiederholt Opfer von rassistischen Beschimpfungen. Diese Vorfälle gelten als Grund für die "Race Against Racism"-Kampagne der FIA. Im Jahr 2020 intensivierte Hamilton seinen Kampf gegen Diskriminierung. Im Zuge der Black Lives Matter Bewegung brachte er sogar Mercedes dazu, die Silberpfeile schwarz zu lackieren.
Y wie Yas Marina Circuit: Als erst zweiter Pilot in der Formel-1-Geschichte krönte sich Hamilton 2014 in Abu Dhabi zum Weltmeister. Zuvor durfte nur Sebastian Vettel am Yas Marina Circuit über einen Titel jubeln.
Z wie Zündstoff: Hamilton war nicht unbedingt immer Everybody's Darling und galt mitunter auch als schwieriger Charakter, was im Duell mit Nico Rosberg für die ein oder andere heikle Situation sorgte. 2020 ging es allerdings respektvoll zu. Immerhin kam der Titelrivale aus dem eigenen Team - und war nie eine echte Bedrohnung. Am Ende ist Lewis Hamilton ohne Frage ein mehr als verdienter Formel-1-Weltmeister 2020. Motorsport-Magazin.com gratuliert!
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