La Repubblica (Italien): "Der verzweifelte Schrei von Charles Leclerc. Nach einem seltsamen, ungewöhnlichen Fehler für ihn. Adieu Großer Preis von Frankreich und vielleicht auch Weltmeisterschaft."
Corriere dello Sport (Italien): "Leclerc entschuldigt sich für seinen Fehler wie ein Kind, das von seinen Eltern bestraft wird. Mit Händen hinter dem Rücken und gesenktem Blick, Ausdruck einer Fragilität, an der jegliches Talent zerschellen kann. Die Unsicherheit Leclercs wird zur Unsicherheit des gesamten Teams, das im Qualifying stark ist, beim Rennen jedoch oft Fehler begeht. Und ein unsicherer Champion kann zwar ein großartiger Pilot, aber kein Leader sein."
Gazzetta dello Sport (Italien): "Leclercs WM prallt gegen eine Mauer, der WM-Titel rückt für Ferrari in weite Ferne. Leclerc ist allein, erdrückt von der Last, einen dramatischen Fehler in der 18. Runde des GP in Frankreich begangen zu haben, den er bis dahin beherrscht hatte. Leclerc verdient viel Sympathie für den Charakter, mit dem er die Verantwortung für diesen Vorfall übernommen hat."
Tuttosport (Italien): "Leclerc zerstört Ferraris Träume. Ferrari hat zwar das schnellste Auto, schlägt aber daraus keinen Profit. Sainz hätte den ersten Platz verdient und sendet an Teamchef Binotto eine klare Botschaft für die Zukunft."
Corriere della Sera (Italien): "Leclercs Ambitionen zerschellen an einer Barriere einer Kurve. Leclercs Fehler kostet Ferrari eine halbe WM-Krone, da der Ferrari-Pilot jetzt 63 Punkte hinter Verstappen hinterherhinkt. Dieser Sonntag wird bei Ferrari tiefe Spuren hinterlassen. Einziger Trost ist ein Auto, das überall gewinnen kann."
The Guardian (Großbritannien): "Sollte diese Formel-1-Saison eher mit einem Wimmern als mit einem Knall enden, wird der Große Preis von Frankreich sicherlich den Moment markieren, in dem das explosive Potenzial verpuffte."
Daily Mail (Großbritannien): "Daraufhin stieß er (Charles Leclerc) einen Urschrei aus: 'NOOOO'. Kein Wunder, denn es war ein fast unglaublicher Fehler, den er gegenüber der Presse zugab. Glücklicherweise blieb er unverletzt und ging niedergeschlagen zurück ins Fahrerlager."
De Volkskrant (Niederlande): "Verstappen muss in Frankreich nicht einmal um den Sieg kämpfen dank eines crashenden Leclerc. War es Leclercs Ausfall, der definitiv die Spannung aus der Formel-1-Saison nahm? Eine Antwort kann erst in vier Monaten gegeben werden, aber das ändert nichts daran, dass Max Verstappen in Frankreich wieder einmal optimal von einem Katastrophenrennen von Ferrari profitierte."
AD (Niederlande): "Bei Max Verstappen kommt vorsichtig die Erkenntnis, dass nur er selbst die WM noch aus den Händen geben kann. Nach strategischen Fehlern, technischen Defekten und Zuverlässigkeitsproblemen bei Ferrari zeigte Charles Leclerc mit einem eigenen Fehler in Frankreich, dass er noch nicht soweit ist, um Max Verstappen den Titel vorenthalten zu können."
De Telegraaf (Niederlande): "Es ist zu einfach zu behaupten, dass Max Verstappen seinen zweiten WM-Titel in den Schoß geworfen bekommt durch Pfuscharbeit bei Ferrari. Dafür ist die Leistung des Niederländers in dieser Saison zu konstant, und er ist unglaublich zuverlässig."
Marca (Spanien): "Verstappen hält den WM-Titel immer fester in den Händen, Ferrari findet in dem fünftplatzierten Carlos Sainz einen neuen Leader. Der Fehler Leclercs in der Kurve ist unwürdig für jemanden, der die WM gewinnen will."
Sport (Spanien): "Verstappen fliegt Richtung Titel nach seinem Sieg in Frankreich. Epische Aufholjagd von Carlos Sainz vom 19. auf den fünften Platz. Es ehrt Leclerc, dass er seinen Fehler zugegeben hat, manchmal wirkt er zu übermotiviert, da fehlt vielleicht etwas mehr Abgeklärtheit."
As (Spanien): "Ein Meisterwerk von Sainz während Leclerc sich selber zerschellt. Es gewinnt nicht immer der Beste, das hat man diesmal wieder gesehen. Ferrari vergeigt erneut eine gute Chance. Trotz des Sainz-Festivals ist es ein mieser Tag für Ferrari."
El Mundo Deportivo (Spanien): "Verstappen gewinnt in Frankreich, und Ferrari schenkt ihm ein Stück WM-Titel. Um eine WM zu gewinnen, muss man nahe an der Perfektion sein, und das weiß Red Bull ganz genau. Ferrari kann sich solche Fehler nicht erlauben, so zerstören sie sich ihre eigenen Träume."
Süddeutsche (Deutschland): "Wortreich beschreiben lässt sich der Zauber der Provence: erstklassiger Rosé, duftender Lavendel, farbenfrohe Märkte. Max Verstappen erlebte beim Großen Preis von Frankreich seine ganz persönliche Genussreise: brillanter Sieg in Le Castellet auf der Rennstrecke Paul Ricard, 25 wertvolle Meisterschaftspunkte und auf dem Podium ein kräftiger Schluck Champagner – so vergnügt sich ein Weltmeister."
Blick (Schweiz): "So hat Weltmeister Max Verstappen leichtes Spiel, 2022 den zweiten WM-Titel einzufahren."
Tages-Anzeiger (Schweiz): "In Führung liegend, katapultiert Charles Leclerc seinen Ferrari in die Reifenstapel. Dank Patzern der Konkurrenz kommt Mercedes zum besten Ergebnis der Saison."
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