In Monza verabschiedet sich die Formel 1 aus Europa. Der Italien GP gilt als wichtigstes Rennen für Ferrari, doch die Chancen der Scuderia auf einen Erfolg in der Heimat stehen schlecht. Noch sieben Grands Prix bleiben Ferrari, um die erste sieglose Saison seit 1993 zu verhindern. Motorsport-Magazin.com blickt auf alle Jahre, in denen kein Pilot der Roten auf der obersten Stufe des Treppchens stand.
1993: Zum bis dato letzten Mal blieb Ferrari vor 21 Jahren sieglos. Jean Alesi und Gerhard Berger mussten sich mit insgesamt nur drei Podestplätzen begnügen.
1992: Ein Jahr davor lief es noch schlechter. Jean Alesi fuhr zwei dritte Plätze heraus, mehr gab es für die Scuderia nicht zu bejubeln. Ivan Capelli sowie sein Ersatzmann Nicola Larini gingen komplett leer aus.
1991: Begonnen hatten die drei sehr mäßig erfolgreichen Jahre 1991. Alain Prost und Jean Alesi erklommen aber immerhin acht Mal das Podium.
1986: Stefan Johansson und Michele Alboreto erzielten zusammen fünf Podestplätze.
1980: 1980 war eines von nur zwei Jahren in der langen Geschichte der Formel 1, in dem Ferrari ohne Podestplatz blieb. Jody Scheckter und Gilles Villeneuve gelang dieses wenig ruhmreiche Kunststück.
1973: Sieben Jahre zuvor musste die Scuderia ebenfalls ohne Pokal auskommen. Jacky Ickx und Arturo Merzario fuhren beständig am Treppchen vorbei.
1969: Chris Amon belegte beim Großen Preis der Niederlande den dritten Platz - mehr Top-3-Ergebnisse waren der Scuderia nicht vergönnt.
1967: Vier Mal Platz drei. So lautete Chris Amons Saisonbilanz - und gleichzeitig auch jene von Ferrari, denn alle anderen Piloten, die für die Scuderia starteten, blieben dem Podium fern.
1965: John Surtees schaffte drei Mal den Sprung auf das Podium, während Lorenzo Bandini dies einmal gelang. Die oberste Stufe blieb aber tabu.
1962: Mit insgesamt vier Podestplätzen sorgten Phil Hill und Lorenzo Bandini für die einzigen Erfolgserlebnisse in dieser Saison.
1957: Die sieben in dieser Saison errungenen Pokale teilten sich Peter Collins, Mike Hawthorn, Luigi Musso und Wolfgang Graf Berghe von Trips untereinander auf. Eine Siegestrophäe errang das Quartett allerdings nicht.
1950: In der ersten Formel-1-Saison ging Ferrari bei fünf Rennen an den Start. Heraussprangen dabei immerhin drei Podiums, die von Alberto Ascari und Dorino Serafini erzielt wurden. Der erste Sieg folgte ein Jahr später in Silverstone.
diese Formel 1 Bilderserie