Fernando Alonso startet 2018 in der Langstreckenweltmeisterschaft für Toyota. Highlight ist natürlich Le Mans. Doch er ist längst nicht der einzige Formel-1-Pilot, der sich an die Sarthe traut.
Michele Alboreto hat neben zahlreichen Jahren in der Formel 1 zwischen 1981 und 1994 auch acht Teilnahmen in den 24 Stunden von Le Mans vorzuweisen, wo er 1997 sogar einen Gesamtsieg erringen konnte.
Jean Alesi begann seine Karriere 1989 bei Tyrell und nahm im gleichen Jahr erstmalig an Le Mans teil. Bis 2001 blieb der Italiener in der Königsklasse. 2010 nahm er noch ein weiteres Mal an den 24 Stunden teil.
Zwischen 1957 und 1961 war Wolfgang Graf Berghe von Trips in der Formel 1 unterwegs. Zwischen 1956 und 1961 fuhr er in vier Ausgaben des 24-Stunden-Klassikers mit und holte einen Gesamtsieg.
Jack Brabham war zwischen 1955 und 1970 in der Formel 1 und dabei deutlich erfolgreicher als bei seinen drei Le Mans Teilnahmen 1957, 1958 und 1970.
Martin Brundle war in der Formel 1 zwischen 1984 und 1996 aktiv. 1987, 1988, 1990, 1997 bis 1999, 2001 und 2012 nahm der Brite an den 24 Stunden von Le Mans teil und feierte einen Gesamtsieg.
Sebastien Buemi war zwischen 2009 und 2011 für die Scuderia Toro Rosso in der Formel 1 aktiv. Danach wechselte er in die FIA WEC, in der er auch an den 24 Stunden von Le Mans teilnimmt.
Jim Clark nahm vor seinem Formel-1-Debut bereits das erste mal 1959 an Le Mans teil. 1960 und 1961 nahm er noch zweimal am Klassiker teil. In der Formel 1 war Clark zwischen 1960 und 1968 bei Lotus.
Zwischen 1950 bis 1958 war Juan Manuel Fangio in der Königsklasse sehr erfolgreich aktiv und bis Michael Schumacher seinen Meisterschaftsrekord übertrumpfte. Bei seinen vier Teilnahmen 1950, 1951, 1953 und 1955 erreichte er das Ziel nie.
Giancarlo Fisichella hatte zwischen 1996 und 2009 eine lange Karriere. Seitdem nimmt er in jedem Jahr an den 24 Stunden von Le Mans teil und fuhr zwei Klassensiege ein.
Bei zwei Le Mans teilnahmen 1992 und 2008 erreichte Heinz-Harald Frentzen keine nennenswerten Ergebnisse. In der Formel 1 war der Deutsche zwischen 1994 und 2003 unterwegs.
1999 und 2012 bis 2014 nahm Nick Heidfeld am Langstreckenklassiker teil und gewann einmal seine Klasse. In der Königsklasse fuhr "Quick Nick" zwischen 2000 und 2011.
Johnny Herbert war zwischen 1989 und 2000 in der Formel 1 bei verschiedenen Teams unterwegs. In Le Mans fuhr der Brite 1990 bis 1992, 2001 bis 2004 und 2007. Dabei reichte es einmal zum Gesamtsieg.
Damon Hill begann seine Formel-1-Karriere 1992 bei Brabham und blieb bis 1999 in der Königsklasse. Dabei fuhr er zwischenzeitlich für Williams, Arrows und Jordan. An Le Mans nahm er 1989 nur ein einziges Mal teil.
Graham Hill blieb der Königsklasse zwischen 1958 und 1975 insgesamt 18 Saisons erhalten. Am legendären Langstreckenrennen nahm er zwischen 1959 und 1966 sowie 1972 teil und errang einen Klassensieg.
Der dritte Hill, Phil Hill, fuhr zwischen 1958 und 1964 in der Formel 1. 1953 und zwischen 1955 und 1967 fuhr der Brite in Le Mans und gewann das 24-Stunden-Rennen zweimal.
Jacky Ickx fuhr in seiner langen Formel-1-Karriere für einige Teams. Zwischen seinem 1966 bei Tyrrell und seinem Karriere-Ende 1979 bei Ligier wechselte er elf Mal das Team. Auch viele Le Mans-Teilnahmen hat Ickx vorzuweisen. Zwischen 1966 und 1985 nahm er insgesamt an 14 Auflagen teil und errang sechs Gesamtsiege und einen Klassensieg.
Alan Jones war zwischen 1975 und 1986 in der Formel 1 aktiv als Pilot unterwegs. An Le Mans nahm er 1984 und 1987 teil.
JJ Lehto fuhr zwischen 1989 und 1994 in der Formel 1. Zwei Gesamtsiege und einen Klassensieg errang der Finne in seinen neun Teilnahmen am 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Vor seiner Zeit als reiner Teamchef fuhr Guy Ligier 1966 und 1967 bei seinem eigenen Team. 1965 bis 1967 und 1970 bis 1973 nahm er zusätzlcih am Langstreckenklassiker in Le Mans teil und gewann einmal seine Klasse.
Zwar hat Andre Lotterer seine Bekanntheit eher durch seine drei Gesamtsiege im Le Mans-Langstreckenrennen, an dem er seit 2009 jährlich teilnimmt, doch mit einem Formel-1-Auftritt in Spa 2014, kann er sich auch Formel-1-Fahrer nennen.
Jan Magnussen fuhr 1995 bei McLaren, sowie 1997 und 1998 bei Stewart. Seit seinem F1-Karriereende nahm er 16 Mal am Rennen in Le Mans teil und fuhr vier Gesamtsiege ein.
Zwischen 1973 und 1980, sowie 1982 fuhr Jochen Mass in der Königsklasse. Am Rennen in Le Mans nahm er elf Mal teil und gewann einmal das Rennen.
Der Doktor der Formel 1: Dr. Helmut Marko. Ihm stand eine glänzende Karriere bevor: Der Grazer hatte schon einen Vertrag mit Ferrari unterschrieben, als ein hochgeschleudeter Stein 1972 in Clermont-Ferrand sein Visier durchschlug und sein linkes Auge schwer verletzte. Der Unfall war gleichbedeutend mit dem Karriere-Ende. Legendär aber sein Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1971 im Porsche 917 zusammen mit Gijs van Lennep.
Bruce McLaren begann seine Formel-1-Karriere bei Cooper, wo er zwischen 1958 und 1965 fuhr. Danach gründete er sein eigenes Team, mit dem Namen McLaren, dass noch immer unter dem ursprünglichen Namen in der Königsklasse teilnimmt. 1959 und zwischen 1961 und 1967 fuhr er in Le Mans und errang einen Gesamtsieg.
Zwischen 1997 und 2000 nahm Allan McNish am Rennen in Le Mans teil, bevor er 2002 für Toyota seine einzige Formel-1-Saison bestritt. Seit 2004 nahm er bis 2013 wieder am 24-Stunden-Rennen teil und insgesamt errang er dort drei Gesamtsiege.
Stirling Moss fuhr zwischen 1951 und 1961 für diverse Teams. In eben jener Zeit nahm er auch insgesamt zehn Mal am Langstreckenklassiker in Le Mans teil und gewann einmal in seiner Klasse.
Am Rennen in Le Mans nahm Riccardo Patrese 1981, 1982 und 1997 teil. Seine Formel-1-Karriere dauerte von 1977 bis 1993 und er fuhr insgesamt für sieben Teams.
Nelson Piquet begann 1978 bei Ensign seine F1-Karriere und beendete sie erst 1991 bei Benetton. 1996 und 1997 nahm er nochmal am Langstreckenklassiker in Le Mans teil.
1989 bestritt Roland Ratzenberger sein erstes Rennen in Le Mans und nahm bis 1993 noch vier weitere Male teil. 1994 sollte seine F1-Karriere beginnen, doch schon in seiner zweiten Qualifikation verstarb er nach einem schweren Unfall.
Jochen Rindt fuhr zwischen 1964 und 1970 in der Königsklasse und nahm parrallel zwischen 1964 und 1967 am Rennen in Le Mans teil. 1965 gewann er das Rennen sogar.
1978 begann trat Keke Rosberg zum ersten Mal in der Königsklasse an und blieb bis 1986 dort. In Le Mans versuchte er sich 1991 auch einmal, erreichte dabei aber nicht das Ziel.
Mika Salo bestritt insgesamt neun Saisons in der Formel 1, bevor er sich zum ersten Mal an den 24 Stunden versuchte. In seinen bisher fünf Teilnahmen konnte er einen Klassensieg erringen.
Bernd Schneider fuhr zwischen 1988 und 1990 drei Saisons in der Formel 1 und nahm dreimal am legendären Langstreckenrennen in Le Mans teil. 1991, 1998 und 1999 waren seine Teilnahmen am 24-Stunden-Rennen, die jedoch ohne Erfolg blieben.
In seinem ersten Jahr in der Königsklasse nahm Michael Schumacher auch am Rennen in Le Mans teil. Insgesamt verbrachte der Kerpener 19 Saisons in der Königsklasse und ist mit sieben Weltmeistertiteln der bisher erfolgreichste F1-Pilot.
Auch Jackie Stewart versuchte sich einmal in Le Mans, auch in seinem ersten Formel-1-Jahr 1965. Bis 1973 blieb Stewart in der Königsklasse.
In Le Mans fuhr Hans-Joachim Stuck bei 17 Teilnahmen zwei Gesamt- und einen Klassensieg ein. In der Königsklasse fuhr er zwischen 1974 und 1979 für vier verschiedene Teams.
Marc Surer mag vielen eher als Kommentator bekannt sein, fuhr zwischen 1979 und 1986 aktiv in der Königsklasse und nahm 1978, 1981 und 1982 am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil.
Von 1994 bis 2001 fuhr Jos Verstappen durchgängig in der Königsklasse. 2003 bestritt er dann seine letzte Saison in der Formel 1. 2008 und 2009 trat er in Le Mans an und konnte auch einen Klassensieg einfahren.
Mark Webber fuhr 1998 und 1999 schon in Le Mans, bevor 2002 seine F1-Karriere mit Minardo Fahrt aufnahm. Nach wechseln zu Jaguar und Williams, gelangte der Australier schlussendlich zu Red Bull, wo er seine erfolgreichste Zeit erlebte. Nach seinem Ausstieg wechselte Webber in die WEC und nahm damit 2014 auch wieder am Rennen in Le Mans teil.
Zwei Gesamtsiege bei den 24 Stunden von Le Mans konnte Alexander Wurz bei mittlerweile acht Teilnahmen erringen. In der Formel 1 war der Österreicher zwischen 1997 und 2000, sowie 2005 und 2007 als Fahrer aktiv.
Nico Hülkenberg gehört der Rekord der meisten Formel-1-Starts, ohne jemals auf dem Podium gelandet zu sein. Seine Quote in Le Mans ist besser: 2015 zum ersten und einzigen Mal angetreten und gleich gewonnen.
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