Maurizio Arrivabene hatte angeblich Ärger mit den Behörden in Singapur, weil er in der Öffentlichkeit eine Zigarette auf den Boden geworfen haben soll. Das lenkt den Blick auf die Raucher in der Formel 1. Es gibt nur noch wenige Exemplare dieser Art. Früher war das anders...
Seit den 60er-Jahren war Zigarettenwerbung in der Formel 1 Alltag. Hier sitzt Emerson Fittipaldi 1972 im Lotus mit dem Logo von John Player Special auf der Seite.
Damals war es auch noch legitim, dass Fahrer sich öffentlich mit Kippe zeigten. Jochen Rindt (hier 1970) tat dies gelegentlich.
Generell war das gesellschaftliche Klima jener Zeit rauchfreundlicher. Das Kleid dieser jungen Dame beim Brasilien GP 1974 spricht Bände.
Auch abgesehen von der Werbung auf den Autos bauten die Zigarettenhersteller in den 70ern ihre Präsenz in der Formel 1 aus. Marlboro errichtete damals für McLaren ein Motorhome, in dem auf diesem Bild der damalige Weltmeister James Hunt und Beatles-Gitarrist George Harrison 1977 relaxen.
Hunt darf in der Geschichte des Rauchens in der Formel 1 natürlich nicht fehlen. Er scherte sich ohnehin wenig um seine Fitness und genoss das Leben auch während seiner Karriere. Hier feiert er seinen WM-Titel 1976 mit einer Zigarette - es wird nicht dabei geblieben sein...
Auch Nicos Vater Keke Rosberg, Formel-1-Weltmeister 1982, zeigte sich den Medien zu seiner aktiven Zeit noch gelegentlich rauchend.
Sei damaliger Rennstall McLaren fuhr zu jener Zeit mit großflächiger Werbung für Marlboro (hier Teamkollege Alain Prost beim Portugal GP 1986).
1994 warb Michael Schumacher auf seinem Benetton für die Zigarettenmarke Mild Seven.
Auch Niki Lauda griff - zumindest früher - regelmäßig zur Zigarette. Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 2002.
Mit Flavio Briatore hat die Formel 1 einen überzeugten Raucher verloren. Hier berät er sich 2002 mit Jacques Villeneuve bei einem Kippchen.
2005 wurde Tabakwerbung in der EU verboten, was natürlich auch die Formel 1 betraf. Hier entfernt ein Mitarbeiter des BAR-Teams einen Lucky-Stricke-Schriftzug.
Fahrer sieht man heutzutage gar nicht mehr öffentlich rauchen. Neben Maurizio Arrivabene lassen sich nur ganz wenige Verantwortliche im Formel-1-Zirkus dabei fotografieren. Hier der geistige Vater vieler Strecken der Königsklasse, Architekt Hermann Tilke.
Am besten ist es aber ohnehin, die Zigarette für immer auszudrücken. Ferrari stellte dafür beim Deutschland GP 2008 dieses sensationelle Accessoire zur Verfügung.
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