Lewis Hamilton musste sich 2018 beim Australien GP mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Grund hierfür war ein Fehler der Strategie-Software des Teams. "Ich würde gerne irgendwen strangulieren, aber mir ist noch keiner eingefallen, den ich strangulieren könnte", so Toto Wolff über die Niederlage gegen Ferrari.
Esteban Ocon hätte bereits 2019 zu Renault wechseln sollen. Der Franzose befand sich zu diesem Zeitpunkt im Mercedes Junior Team und somit auch unter den Fittichen von Toto Wolff. Die Verträge waren so gut wie unterschrieben, doch das französische Team machte einen Rückzieher. Nun war Daniel Ricciardo der glückliche Besitzer eines Renault-Cockpits. Der Mercedes-Teamchef war davon ganz und gar nicht begeistert. "Im Juli hatte er zwei Vertragsangebote auf dem Tisch und es ging nur noch darum, zu wählen, welches das richtige war. Am Ende hatte er keine mehr, weil die Leute einfach nicht die Eier haben, sich an das zu halten, was sie gesagt haben", so Wolff.
Toto Wolff hatte sich 2019 zwischen dem Deutschland GP und Ungarn GP mit Jos Verstappen getroffen. Max Verstappens Vertrag mit Red Bull lief Ende 2020 aus. Der Mercedes-Chef äußerte sich zwar nicht dazu, welche Themen besprochen wurden, ein Detail plauderte der Österreicher aber aus. "Mit Jos gehst du nie essen, sondern trinken", so Wolff.
Lewis Hamilton und Max Verstappen lieferten sich 2021 einen dramatischen Titelkampf. Dieser ließ auch die Teamchefs der beiden Rennställe nicht kalt. "Was als Olympisches Boxen begonnen hat, ist zum Profi-Boxen geworden und jetzt sind wir bei Mixed-Martial-Arts angekommen", so Toto Wolff über die Auseinandersetzungen mit Christian Horner.
2021 kam es in Abu Dhabi dann zum Höhepunkt der Saison. Bis zum Safety-Car hatte Lewis Hamilton den Sieg und damit auch den Titel so gut wie in der Tasche. Dann die Entscheidung: Nur die vier überrundeten Piloten zwischen Hamilton und Verstappen dürfen den Briten überholen. Michael Masis Entscheidung löste bei Toto Wolff Empörung aus. "Neein Michael, Nein Nein Michael! Das war nicht richtig!", so der Mercedes-Teamchef über den Funk zum Rennleiter.
Günther Steiners Umgang mit Mick Schumacher wurde von Toto Wolff nach dem Abu Dhabi GP 2022 stark kritisiert. "Der kommt vom Berg, da ist die Luft dünner. Da kann man nicht immer so gut nachdenken", so Wolff über den Haas-Teamchef.
Zu einer weiteren schrägen Aussage kam es 2022 beim Saudi-Arabien GP. Ein Raketenangriff auf den naheliegenden Ölkonzern Aramco erzeugte Beunruhigung vor Ort. Toto Wolff gab sich jedoch gelassen. "Ist es für uns akzeptabel, dass zehn Meilen von uns eine Drohnenrakete in einem Benzintank explodiert? Sicher nicht. Aber hier, innerhalb der Kultur, da passieren diese Dinge", so der Mercedes Team-Chef.
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