Der am 24. April angesetzte Japan Grand Prix der Motorrad-Weltmeisterschaft in Motegi ist nach dem schweren Erdbeben mit Tsunami und den darauf folgenden atomaren Störfällen abgesagt worden. Wie Kiefer Racing Teamchef Stefan Kiefer gegenüber Motorsport-Magazin.com erklärte, soll das Rennen aber noch nachgeholt werden.
"Ich habe vor ein, zwei Stunden die offizielle Mitteilung von der IRTA bekommen, wonach der Japan Grand Prix im Moment abgesagt worden ist und am 2. Oktober nachgeholt wird. Das ist im Moment der Plan", sagte Kiefer.
Ähnlicher Fahrplan wie 2010
Damit wird ein ähnlicher Fahrplan verfolgt wie im Vorjahr, als der Japan Grand Prix aufgrund der Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajoekull ebenfalls in den Oktober verschoben werden musste, weil in Europa kein geregelter Flugverkehr möglich war.
Kiefer betonte aber, dass die Absage vor allem aus menschlicher Sicht richtig ist. "Das ist eine schreckliche Geschichte. Für die ganzen Menschen vor Ort ist es ganz, ganz schlimm, was da passiert ist. In so einer Situation macht es auch keinen Spaß, anzutreten und so einen Sport zu betreiben. Dort hat man ganz andere Sorgen."
Zu den Zerstörungen rund um Motegi sagte eine Anwohnerin: "Nach den Erdbeben und dem Tsunami haben wir nun in Motegi zwei Tage hintereinander Stromausfälle gehabt. Die Fenster der VIP-Lounge auf dem Twin Ring sind kaputt und nördlich von Motegi gibt es weitreichende Zerstörungen. Bis zum Rennen im Oktober wird aber sicher alles wieder aufgebaut sein!"
Der Motorrad-Weltverband FIM bestätigte, dass der 2. Oktober als Alternativ-Termin vorgesehen ist. Damit entsteht zwischen dem zweiten Saisonrennen in Jerez und jenem in Estoril eine Pause von einem Monat.
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