Über zwei Jahrzehnte lang war der Salzburgring die Heimat der Motorrad-Weltmeisterschaft in Österreich. 1994 flog die extrem schnelle und gefährliche Strecke aber aus dem Rennkalender und man übersiedelte für die Jahre 1996 und 1997 nach Spielberg an den damaligen A1-Ring. Die zwei Ausgaben des Österreich-Grand-Prix in der Steiermark waren aber nicht von Erfolg gekrönt, die Zuseher blieben aus.
Es sollte fast zwei Jahrzehnte dauern, ehe die MotoGP nach Österreich zurückkehrte. Auf dem zwischenzeitlich von Red Bull übernommenen und völlig modernisierten Ring ging man 2016 erstmals wieder an den Start. Und dieses Mal schlug die MotoGP in der Steiermark voll ein, rund 200.000 Fans pilgern seither jährlich an den Red-Bull-Ring.
Die Strecke gilt mit ihrem relativ simplen Layout, bestehend aus langen Geraden und vielen engen Kurven nicht wirklich als Motorradstrecke. Dennoch hält der Kurs auf nur 4,318 Kilometern und zehn Kurven einige Herausforderungen bereit, vor allem die massiven Höhenunterschiede machen den Kurs besonders.