Die Strecke an der Südküste Australiens ist der Favorit vieler MotoGP-Piloten und Fans. Wer den Phillip Island Circuit meistern will, braucht eine gehörige Portion Mut. Mit Ausnahme von zwei Haarnadeln werden alle der zwölf Kurven auf der 4,4 Kilometer langen Strecke mit extrem hohen Geschwindigkeiten durchfahren.
Die Strecke wurde 1956 erbaut, nachdem auf Phillip Island schon seit den 1920er-Jahren auf öffentlichen Rennen ausgetragen wurde. Es dauerte aber lange, bis der Highspeed-Kurs seinen Platz im MotoGP-Kalender fand. Zunächst nagte der Zahn der Zeit massiv an der Strecke, erst nach einer Modernisierung in den 80er-Jahren wurde auf Phillip Island 1989 erstmals ein Motorrad-Grand-Prix ausgetragen.
Nach nur zwei Ausgaben wanderte der Australien-GP aber wieder nach Eastern Creek ab, ehe die MotoGP 1997 nach Phillip Island zurückkehrte. Seitdem ist die Strecke, die in regelmäßigen Abständen einige der besten Rennen in allen drei Klassen liefert, fixer Bestandteil des MotoGP-Kalenders.