Das Autodromo Internacional do Algarve feierte in der Formel-1-Saison 2020 sein Debüt in der Königsklasse des Motorsports. Während viele andere Rennserien regelmäßig auf dem Kurs zu Gast waren, machte die Formel 1 in der Vergangenheit einen großen Bogen um ihn.
Portugal GP: Die Geschichte
Erst durch die Umstrukturierung des Kalenders im Zuge der Corona-Pandemie wurde die 2008 eröffnete Strecke in den Kreis der Austragungsorte aufgenommen. Zuvor fanden lediglich in der Winterpause vor der Saison 2009 private Testfahrten einiger Teams auf der modernen Strecke im Süden Portugals statt. Nach zwei Austragungen des Portugal-GPs 2020 und 2021 ist der Kurs vorerst allerdings nicht mehr Teil des F1-Kalenders.
Das Autodromo Internacional do Algarve war der vierte Austragungsort für den Portugal GP. Zwischen 1984 und 1996 fand das Rennen auf der Grand-Prix-Strecke in Estoril statt. Zuvor, von 1958 bis 1960, zweimal in Porto und einmal im Monsanto-Park in der Nähe von Lissabon. Bei beiden Strecken handelte es sich um Stadtkurse.
Portimao: Das Layout
Die 4,692-Kilometer lange Schleife gilt als Fahrerstrecke und sorgt vor allem durch seine Achterbahn-Charakteristik und die starken Höhenunterschiede für spektakuläre Bilder. Als beste Überholstelle bietet sich die 969 Meter lange Start-Ziel-Gerade an, doch auch das restliche 16 Kurven umfassende Layout bietet mitunter Möglichkeiten für Zweikämpfe. Für Kritik sorgen seit dem Debüt allerdings die asphaltierten Auslaufzonen, die zu zahlreichen Track-Limit-Verstößen führten.