Mercedes GP-Teamchef Ross Brawn geht davon aus, dass man in der Türkei sehen wird, wer die beste Entwicklung von den Teams an den Tag legt. Mercedes GP selbst soll einige Fortschritte in Istanbul aufweisen. Laut Autobild arbeitet man im Team an einem automatischen F-Kanal, der in der Türkei erstmals am MGP W01 zum Einsatz kommen soll.
Pionier in Sachen F-Kanal ist McLaren, die als Erstes das System am Auto hatten. Ein Lufteinlass in Form eines Schnörkels oben auf dem Chassis, direkt vor dem Fahrercockpit, ermöglicht einen Luftfluss durch das Cockpit. Die Luft wird durch das Monocoque geleitet und verlässt es am Heck über ein Luftloch am Ende der Motorabdeckung.
Der Luftfluss kann von den Fahrern im Cockpit beeinflusst werden, indem sie das Einflussloch mit dem Ellbogen verschließen. Bei Sauber und Ferrari sollen die Fahrer das Einflussloch mit der Hand verschließen. Bei Mercedes GP hatte man bisher nur eine passive Variante des F-Kanals. Das vollständige System soll den Input der Fahrer allerdings nicht mehr benötigen. Laut Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug befindet sich der F-Kanal noch in der experimentellen Phase. Nur soviel wollte er verraten: "Unsere Lösung ist anders als die aller Anderen."
Motorsport-Magazin.com meint - Der F-Kanal von Mercedes GP könnte durchaus anders aufgebaut sein als alle bisherigen Varianten der Teams. Schließlich hat Ross Brawn schon im Vorjahr mit dem Doppeldiffusor alle beeindruckt. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass es ein automatisches System bei Mercedes GP geben wird, denn Erstens ist das laut Reglement verboten und Zweitens ist die Bedienung der Fahrer durch Ellbogen, Knie oder Hand der ganze Trick an dem F-Kanal.
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