Einen Tag nach dem FIA-Weltratsmeeting in Paris gab der Weltverband die Einführung einer Budgetobergrenze in Höhe von 40 Millionen Pfund (44,6 Mio. Euro) bekannt. Als Geschäftsjahr für das Budgetlimit gilt der 1. Januar bis 31. Dezember. Die Teilnahme daran ist freiwillig. Die 40 Millionen Pfund umfassen alle Ausgaben außer Marketing und Hospitality, alle Fahrergehälter, Strafen der FIA, Motorenkosten (nur 2010), alle Ausgaben, die erwiesenermaßen keinen Einfluss auf die Performance haben und Dividenden die aus Gewinnen bezahlt wurden, die in der WM eingefahren wurden.
Überwacht wird die Einhaltung des Budgetlimits von einer neuen Kosten-Kommission. Sie wird aus einem Vorsitzenden und zwei Kommissaren bestehen, alle drei werden vom WMSC benannt. Darunter sollen ein Finanzexperte und ein Motorsportexperte sein. Alle drei müssen unabhängig von allen F1-Teams sein.
Einschreibefrist für 2010
Die Budgetgrenze soll neue Teams anlocken. Wer bereits 2010 in der Formel 1 starten möchte, muss sich sputen: Die Einschreibefrist für eine Teilnahme unter der Budgetobergrenze wurde von der FIA vom 22.-29. Mai 2009 festgeschrieben. Gleichzeitig hat die FIA das Starterfeld auf 26 Autos erweitert. Somit dürfen 13 Teams an den Start gehen. Das Ergebnis der Einschreibung wird am 12. Juni bekannt gegeben.
Mehr Geld für die Teams
Bernie Ecclestones FOM bietet neben den Top-10-Teams auch den neuen Rennställen 10 Millionen US-Dollar pro Team und Jahr sowie kostenlosen Transport von zwei Chassis und bis zu 10 Tonnen Fracht (zusätzlich zu den beiden Chassis) an. Die FOM stellt auch 20 Flugtickets (Economy Class) für jedes Rennen außerhalb Europas. Um diese Zuschüsse zu erhalten, muss jedes neue Team ein Konstrukteur im Reglementsinn sein und beweisen, dass es die notwendigen Anlagen, finanziellen Ressourcen und technische Kompetenz besitzt, um an der Formel 1 teilzunehmen.
Mehr technische Freiheiten
Damit die Budget-Teams mit den anderen mithalten können, räumt die FIA ihnen, wie angekündigt, technische Freiheiten ein. Nämlich: Bewegliche Front- und Heckflügel sowie einen Motor, der keiner Drehzahlbegrenzung unterliegt. Die Teams dürfen zudem außerhalb der Saison uneingeschränkt testen und bekommen keine Auflagen für Windkanaltests.
Änderungen für alle
Ab der Saison 2010 wird das Nachtanken während der Rennen verboten. Dadurch sollen Transportkosten für Sprit und Tankanlagen gespart werden. Gleichzeitig sollen die Motorenhersteller angetrieben werden, den Benzinverbrauch zu verbessern. Wie angekündigt werden auch die Reifenheizdecken verboten.
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