Sebastian Vettel hat in dieser Saison Mark Webber bislang fest im Griff. Schon in der Wintervorbereitung war der Deutsche meist schneller als sein Teamkollege, wobei der Australier da noch sehr mit seinem verletzten Bein zu kämpfen hatte. Dennoch stellte Helmut Marko damals fest, dass Vettels Vorsprung von einer halben Sekunde pro Runde zu viel sei. Mittlerweile sei das aber besser geworden. "Er hat sich gesteigert, ist nun näher dran", wurde der Red-Bull-Konsulent von sportnet.at zitiert.

Näher dran reichte in Shanghai zu Platz zwei - hinter Vettel. Was Webber besonders ärgern dürfte, ist die Tatsache, dass er mittlerweile mit dem Setup seines Teamkollegen fährt. "Zu Saisonbeginn hat sich Mark dagegen gewehrt, Vettels Setup zu verwenden. Er argumentierte, es sei zu giftig. Jetzt verwendet er es trotzdem, weil er damit einfach schneller ist", erklärte Marko. Da Vettel doch um einiges weniger an Formel-1-Erfahrung hat als Webber, kann das den Australier nicht wirklich freuen.

Deswegen ist die Beziehung der beiden Piloten auch nicht unbedingt die beste. Das zeigte sich unter anderem daran, dass Webber sich in Shanghai mit Lob für die Leistung seines Teamkollegen stark zurückhielt. "Wir haben keine Harmonie im Team, eher eine gesunde Konkurrenz", sagte Marko zur Situation.