Im Ferrari-Werk läuten nach der dritten Nullnummer in Folge die Alarmglocken. In der traditionellen Dienstagsitzung in Maranello dürfte es ein Donnerwetter von Fiat- und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo geben. Der Ferrari-Boss hatte schon vor dem Großen Preis von China Klartext gesprochen. "Ich will nicht, dass sich Ferrari bei jedem zur Komödiantentruppe macht", stellte Montezemolo klar.
Zum jüngsten Treffen brachte Montezemolo laut der APA den verdutzten Ferrari-Ingenieuren eine Mönchskutte mit - als Symbol für eine menschliche und gelassene Zusammenarbeit in dieser schwierigen Situation. Sein Besuch am (morgigen) Dienstag dürfte weniger väterliche Züge haben. Nicht wenige erwarten eher eine Inquisition. Sowohl die Piloten Felipe Massa und Kimi Räikkönen als auch die Techniker stehen in der Kritik.
Das Ultimatum läuft: Schafft Ferrari am Sonntag in Bahrain und beim Europa-Auftakt am 10. Mai in Barcelona kein Comeback, wird dieses WM-Jahr abgeschrieben. Doch Stefano Domenicali will die Saison noch nicht verloren geben. "Wir dürfen jetzt nicht in Panik verfallen", mahnte der Ferrari-Teamchef. Sein Motto lautet: Ruhe bewahren und weiterarbeiten. "Nach drei Rennen mit null Punkten dazustehen, tut weh. Aber wir haben einen Plan", sagte Domenicali.
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