Mercedes GP hat auch nach dem sechsten Rennen der Saison noch nicht in die Spur gefunden. Der Monaco GP war sogar eine Nullrunde für Nico Rosberg und Michael Schumacher. Doch die Silberpfeile haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es im Jahr 2011 wieder aufwärts geht. "Der Ehrgeiz ist da, zusammen mit diesem Team die Situation zu verbessern, sodass wir Erfolg haben", betonte Rosberg in der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins.
Nach Rosbergs beiden fünften Plätzen in China und der Türkei schien es, als ob Mercedes die Kurve gekriegt hätte. Die Platzierungen sechs und sieben beim Spanien GP ließen hoffen, doch Monaco hat dem Team einen Rückschlag versetzt. Rosberg sprach gar von einem Wochenende zum Vergessen und war sichtlich frustriert.
Warum nicht?
Ein erster Rennsieg für Mercedes GP ist aktuell in weite Ferne gerückt, doch Rosberg wollte nichts ausschließen. "Warum nicht", fragte der 25-Jährige. "Sicher, völlig aus eigener Kraft wird es wahrscheinlich schwierig. Aber allein wenn man China betrachtet - es gibt in der Formel 1 immer wieder Situationen, wo einem die Umstände ein bisschen in die Hände spielen, wenn man vorne mit dabei ist." Für einen Sieg müsse allerdings alles passen, dann könnte es schon mal klappen, meinte Rosberg.
Es sieht derzeit nicht allzu gut aus, doch Rosberg ist von seinem Arbeitgeber nach wie vor überzeugt. Dies scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Laut Medienberichten will Mercedes den Vertrag des Wahl-Monegassen bis 2016 verlängern und Rosberg künftig als Aushängeschild der Marke präsentieren. Rosberg hielt sich dazu bedeckt, doch er scheint sich wohl zu fühlen. "Die Menschen, die hier arbeiten - das ist wohl der entscheidende Punkt", schwärmte er. "Das fängt bei Ross Brawn an, bei dem man einfach immer überzeugt ist, der kriegt das schon irgendwie hin."
Rosberg lobte seinen Teamchef in höchsten Tönen. "Diese Überzeugung ist einfach da, denn ich kenne ihn auch als Mensch sehr gut", betonte er. "Ich weiß, dass er extrem kompetent ist." Zwar sei Brawn nach wie vor ein großer Schumacher-Fan, doch dies wirke sich überhaupt nicht nachteilig auf Rosberg aus, war der Wahl-Monegasse überzeugt.
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