Lewis Hamiltons kontroverse Aussagen nach dem Monaco Grand Prix und seine Fahrweise während des Rennens im Fürstentum ziehen weitere Kreise. Der Brite hat nun betont, dass er nicht gewillt ist, seinen Fahrstil zu ändern und sollte er es doch müssen, könnte er auch zurücktreten. "Ganz ehrlich, ich werde nie so zu fahren aufhören, wie ich das mache. Das hat mich hergebracht, so bin ich. Ich mache das nicht, um Leute zu verärgern oder um jemandem wehzutun. Ich mache das, weil ich Racing liebe. Ich habe das Gefühl, ich kann es besser als andere", zitierte die Daily Mail Hamilton.
Er fahre, um zu gewinnen. Ginge diese Leidenschaft verloren, würde der ganze Spaß am Racing verloren gehen, betonte er. "Wenn es jemals an diesen Punkt kommt, dass ich zurückziehen muss, um Platz vier oder fünf fahren muss und einfach nur herum rolle, dann würde mich das nicht begeistern und ich würde dafür wohl auch nicht bleiben", meinte der McLaren-Pilot. In Monaco sei der Wunsch nach dem Sieg noch größer gewesen als sonst, erklärte er weiter. "In meinem tiefsten Herzen glaube ich, dass ich diesen Kurs beherrschen kann. Ich habe das Gefühl, ich kann hier der Schnellste sein. Das war ich, aber nicht mit dem schnellsten Auto."
Weitere Entschuldigungen
Während Hamilton bezüglich bei seiner Fahrweise bei seiner Meinung blieb, suchte er aber auch weiter nach versöhnlichen Worten gegenüber jenen, die er nach dem Rennen in Monaco angegriffen hatte. Bei den Stewards hatte er sich noch am Sonntag entschuldigt, Pastor Maldonado und Felipe Massa richtete er per Twitter sein Bedauern dafür aus, dass er sie als lächerlich und dumm bezeichnet hatte. "Hallo Leute", schrieb er. "Ich möchte mich für die Vorstellung am vergangenen Wochenende und meine Kommentare danach entschuldigen. Ich wollte niemanden beleidigen."
Hamilton teilte mit, dass er einige der verärgerten Nachrichten respektiere, die er seit Sonntag bekommen habe. "An Massa und Maldonado, mit allerhöchstem Respekt entschuldige ich mich, sollte ich euch beleidigt haben. Ihr seid beide fantastische Fahrer, die ich sehr schätze. An meine gewonnenen und verlorenen Fans, ich wünsche euch nichts als Liebe und Freude." Trotz der Entschuldigungs-Arie des Briten scheint die FIA nach wie vor nicht zufrieden zu sein. Laut Telegraph sammelt sie momentan alle relevanten Informationen über die Vorfälle in Monaco, um zu schauen, ob er nach Artikel 151c des internationalen Sportkodex den Sport in Verruf gebracht hat.
Spannung baute sich auf
Hamilton wollte derweil noch eine Erklärung liefern, warum er in Monaco nicht so gut drauf war. Nach seiner Auskunft habe sich die Anspannung schon früh aufzubauen begonnen. "Ich wurde getroffen und mein Heckflügel hing herunter. Ich wurde gebeten, reinzukommen und aufzugeben und ich weigerte mich. Beim ersten Boxenstopp wurde ich rein gebeten und niemand war da. Die ganze Anspannung baute sich auf."
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