Der lange andauernde Namensstreit zwischen Team Lotus und Lotus Renault GP könnte ein unerwartetes Ende finden. Air-Aisa-Besitzer und Lotus-Teamchef Tony Fernandes hat Teile seines großen Vermögens in den britischen Autohersteller Caterham investiert und das Traditionsunternehmen gekauft. Zur schnellen Markenbildung scheint eine Umbenennung seines Formel-1-Teams damit logisch - noch ist aber nichts bestätigt.
"Ich wollte die Formel 1 schon immer als Einstieg in die Automobilbranche nutzen", erklärte Fernandes, der hinzufügte: "Wir hatten ja ursprünglich gehofft das mit Lotus zu schaffen - aber dann lief alles furchtbar schief. Ich habe mich daher nach anderen Optionen umgesehen und Caterham stach heraus", sagte der Lotus-Boss gegenüber Autocar. Interessant sei der Deal in Bezug auf die Königsklasse auch aus Marketing-Sicht. "Ich bin ein Marken-Macher und baue gerne Wirtschaftsgut auf", so Fernandes. Mit der Königsklasse sei die neue Investition daher sehr gut kompatibel.
"Eine Sportwagenmarke passt natürlich hervorragend in die Formel 1", meinte der Tycoon aus Malaysia. Eine offizielle Bekanntgabe zur Nutzung der Autoschmiede und deren Namensrecht gab es bis dato aber noch nicht. Jedoch ist bereits für Mittwoch eine Pressekonferenz anberaumt, auf der weitere Informationen bekannt gegeben werden. Dort könnte laut jüngsten Spekulationen auch der erweiterte Einstieg des staatlichen angolanischen Ölkonzerns Sonangol, die mit Sponsorgeldern bereits hinter Team-Lotus-Teastfahrer Ricardo Teixeira stehen, bei Lotus verkündet werden.
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