Die Gerüchteküche rund um Nico Hülkenberg will in den vergangenen Tagen einfach nicht stillstehen. Nachdem er vorige Woche kurzzeitig zu Ferrari spekuliert wurde, was ein Sprecher der Scuderia gegenüber Motorsport-Magazin.com als dumm bezeichnete, sind nun Spekulationen aufgekommen, Hülkenberg könnte 2011 als Ersatzfahrer bei Mercedes GP anheuern, nachdem er nicht mehr für Williams fahren wird. Das wurde aber von beiden Seiten umgehend dementiert.
"Priorität hat für uns nach wie vor ein Stammcockpit", erklärte ein Sprecher Hülkenbergs gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Erst wenn sich dabei nichts ergibt, würden wir uns ein Engagement als dritter Fahrer überlegen. Priorität hat aber weiter ein Stammcockpit." Auch ein Mercedes-Sprecher musste betonen, dass an den Gerüchten rund um Hülkenberg nichts dran ist. "Es gibt keinen Kontakt", erklärte er gegenüber Motorsport-Magazin.com.
Er kann schon was
Mercedes-Sportdirektor Norbert Haug ging bei einer Telekonferenz am Montag noch ein wenig genauer ins Detail. "Ich glaube, wenn jemand auf die Pole fahren kann, selbst unter besonderen Bedingungen und mit einem Williams, der auf die Bedingungen hingetrimmt war, dann ist das schon gut. Das Auto fährt nicht von alleine, der Fahrer muss das schon können. Ein Fahrer, der die GP2 gewinnt, kann schon was", erklärte Haug.
Zudem meinte der Motorsport-Direktor: "Wir haben keinen Kontakt, aber ich würde mir das gerne überlegen. Das Problem ist, dass er wenig oder so gut wie gar nicht fahren würde [als Ersatzfahrer]. Er würde im Simulator arbeiten und warten, dass er möglicherweise zum Einsatz kommt. Durch die Restriktionen kann er ja nicht mehr testen, weil wir Geld sparen wollen. Wenn er seine Karriere geradlinig fortsetzen will, dann wäre es vielleicht sogar besser, ein zweit- oder drittklassiges Team zu wählen und dort zu lernen, man muss ja in Übung bleiben. Ich glaube, Nico hat sich eine Karriere in der Formel 1 verdient." Hülkenbergs Manager Willi Weber sucht aber eher nach einem Platz in einem besseren Team und könnte sich vorstellen, dann doch eher einen Testfahrer-Platz zu nehmen, statt bei Virgin oder Lotus anzuheuern.
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