Es gibt viel zu tun bei Mercedes GP. In diesem Jahr wird die Arbeit jedoch keine Früchte mehr tragen. Das Team arbeitet bereits mit voller Kraft am Auto für die Saison 2011. Fortschritte am diesjährigen Auto sind kaum zu erwarten. Michael Schumacher ist trotzdem nicht frustriert.

"Es geht darum, für nächstes Jahr bereit zu sein", betont er. Die aktuelle Situation sei hart, aber mit harter Arbeit könne das Team auch in diesem Jahr noch vernünftige Ergebnisse einfahren. "Andererseits wissen wir, dass wir dieses Jahr nichts mehr gewinnen können." Während andere Teams noch um den WM-Titel kämpfen, möchte Mercedes den Zeitvorsprung für 2011 ausnutzen.

"Im Prinzip beschäftigen wir uns zu 100% mit dem 2011er Auto", sagt Schumacher. "Es gibt keine Entwicklungsschritte mehr für das 2010er Auto. Wir arbeiten und lernen weiterhin mit unserem Auto, aber es wird nicht mehr daran entwickelt." Die Tests unterschiedlicher Abstimmungen am diesjährigen Auto können jedoch auch 2011 von Vorteil sein.

Schon vor einigen Monaten begann Mercedes mit dem Entwicklungsprogramm für das nächstjährige Auto. Dabei setzt sich auch Schumacher sehr intensiv mit dem Projekt auseinander. "Das war bei diesem Auto nur bedingt möglich, weil ich ja erst im Dezember dazugestoßen bin, da war das Auto schon fast fertig. Beim neuen Auto bin ich in alle Details involviert."

Die schwache Performance in dieser Saison beunruhigt Schumacher nicht - obwohl der Rückstand zur Spitze groß ist. "Man darf nicht vergessen, dass das Team im letzten Jahr Weltmeister war", betont Schumacher. "Was dieses Jahr verloren wurde, kann im nächsten Jahr wieder aufgeholt werden." Allerdings funktioniert solch ein Aufholprozess nicht immer. "Deshalb heißt es maximale Konzentration und zu versuchen, die richtigen Entscheidungen zu treffen."