Jenson Button musste sein ehemaliges Brawn GP Team - jetzt Mercedes GP - verklagen, um das ihm vertraglich zugesicherte BGP 001 Chassis für seinen Titelgewinnen zu bekommen. Der Brite hatte sich nach der Übernahme des ehemaligen Honda-Teams durch Ross Brawn darauf geeinigt, weniger Gehalt zu beziehen, hatte dafür aber eine Zusatzklausel in seinem Vertrag. "Sollte der Fahrer während der Vertragslaufzeit die Weltmeisterschaft gewinnen, wird das Unternehmen (...) eines der Chassis, die der Fahrer in der siegreichen Saison gefahren hat, an ihn übergeben", lautete der Vertrags-Zusatz.
Das passierte aber anscheinend nicht, denn Buttons Firma "JB next BV" reichte im April Klage im Londoner High Court gegen sein ehemaliges Team ein. Laut Mail on Sunday wollte der Rennstall kein 2009er-Auto an ihn übergeben. Sechs BGP 001 sollen gebaut worden sein, in einer Mail von Mercedes an Button hieß es im Januar: "Wir haben keine überschüssigen 2009er-Chassis, da aus Kostengründen nur eine limitierte Stückzahl für die Saison 2009 gefertigt wurde."
Daraufhin soll Mercedes Button angeboten haben, eine Replik des BGP 001 zu bauen, doch der Brite wies dieses Angebot zurück, da so ein Nachbau nicht diesen "speziellen und einzigartigen" Wert habe wie eines jener Autos, mit denen er zum Titel gefahren war. Letztendlich hat sich Mercedes dann dazu entschieden, ein 2009er-Auto an Button zu übergegen. "Wir haben eine einvernehmliche Lösung gefunden, daher wird es keine weiteren Gerichtsverfahren in dieser Sache geben", sagte Buttons Sprecher.
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