Narain Karthikeyan: Der HRT-Pilot wurde, da niemand ausfiel, 24 und Letzter. Zwar hatte er am Anfang noch versucht, mit seinem Teamkollegen Vitantonio Liuzzi und Virgin-Pilot Jerome D'Ambrosio mitzuhalten, doch nachdem seine Vorderräder zu blockieren begannen, fuhr er ein einsames Rennen.
Vitantonio Liuzzi: Der Italiener hatte mit den Reifen zu kämpfen und sprach von einem schwierigen Wochenende. Letzten Endes hätte der zusätzliche Boxenstopp dafür gesorgt, dass man den Anschluss an Virgin nicht halten konnte.
Jerome D'Ambrosio: Der Belgier zeigte in seinem achten Formel-1-Rennen eine solide uns unauffällige Vorstellung. Dabei gelang es ihm seinen 23, in einen 22 Platz zu verwandeln, nachdem er an HRT-Pilot Vitantonio Liuzzi vorbeizog.
Timo Glock: Lange Zeit sah es so aus, als würde der Deutsche seiner Box nur einen Besuch abstatten. Doch das änderte sich zum Ende. Zwar war an Lotus kein Herankommen, aber er platzierte sich vor Teamkollege D'Ambrosio.
Jarno Trulli: Auch für ihn war der Große Preis von Europa ein sehr gutes Rennen, und das, obwohl er erneut hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kam. Doch besonders glücklich war der Italiener über den Abstand, den man sich zu den anderen neuen Teams erarbeitet hat.
Heikki Kovalainen: Wieder einmal war der Finne der Beste der Neuen. Mit Platz 19 im Rennen gelang es ihm, seine Startposition zu halten. Aus diesem Grund sprach er von einem sehr guten Rennen.
Pastor Maldonado: Der Venezolaner wollte eigentlich nur zwei Mal an seiner Box vorbeischauen, doch nachdem er, als Einer von wenigen, auf der Medium-Reifenmischung an den Start gegangen war, musste Maldonado sogar als Erster im Feld seinen Mechanikern einen Besuch abstatten, da er mit den härteren Pneus nicht zurecht kam.
Michael Schumacher: Wieder ein Rennen zum Vergessen. Von acht gestartet, nach dem Boxenstopp zu viel gewollt, in Vitaly Petrov gekracht und mit kaputtem Flügel an die Box. Ab diesem Zeitpunkt war das Rennen für den siebenfachen Champion gelaufen. Einige kleine Manöver brachten ihn noch ein wenig nach vorne, aber die Punkte blieben weit entfernt.
Kamui Kobayashi: Von 14 gestartet und zwei Plätze verloren – Schuld waren die Reifen. Denn der Japaner strauchelte über die gesamte Distanz und hatte nie die Chance vorne anzugreifen.
Vitaly Petrov: Der wohl aufregendste Moment für den Russen war, als er in Runde 16 an der Box vorbeifuhr und kurz danach den Flügel von Michael Schumacher in der Seite seines Autos spürte. Er konnte aber ohne Schäden weiterfahren und erlebte noch ein Hick-Hack mit Kobayashi, den er überholte, sich dann verbremste, zurückfiel und den Japaner schließlich doch noch hinter sich ließ.
Paul di Resta: Von Platz zwölf gestartet, wollte der Schotte eigentlich in die Punkte fahren. Doch nach zu späten Boxenstopps fiel der Rookie auf den 14. Platz zurück.
Sebastien Buemi: Ratlos und enttäuscht. Nachdem der Schweizer am Anfang viele Plätze gewinnen konnte, fiel er – mit zunehmend abbauenden Reifen – wieder zurück und musste sogar seinen Teamkollegen Jaime Alguersuari ziehen lassen. Warum er dessen Geschwindigkeit nicht mitgehen konnte, müssen jetzt die Daten zeigen.
Rubens Barrichello: Ans Limit gepusht und doch nur Zwölfter. Der Formel-1-Oldi fragte sich, wo sein Auto heute war. Dennoch gewann er, verglichen mit seiner Startposition, einen Platz und war – unter diesen Umständen - mit dem Ergebnis zufrieden.
Sergio Perez: Der Mexikaner war der einzige Einstopper im Feld und kam in Runde 26 zum ersten und einzigen Mal zu seinen Mechanikern. Und das zahlte sich aus. Zwar konnte sein Sauber-Team keine Punkte aus Valencia mitnehmen, aber er selbst verbesserte sich von Startplatz 16 auf die elfte Position. Dabei sprach er selbst vom Maximum des Erreichbaren.
Nick Heidfeld: Der Deutsche wird nachts im Traum das Heck des Wagens von Adrian Sutil sehen. Denn auch nach einem langen Hin und Her kam der Mönchengladbacher nicht an seinem Landsmann vorbei.
Adrian Sutil: Freude über eigene Leistung. Zwar musste der Deutsche noch Jaime Alguersuari passieren lassen und wurde dadurch nur Neunter, aber er freute sich, dieses Ergebnis aus eigener Kraft erreicht zu haben, da niemand ausschied.
Jaime Alguersuari: Tolles Rennen und wichtiges Ergebnis für den Spanier. Von 18 gestartet, konnte er sich mit zwei Stopps bis in die Punkte kämpfen, und dadurch wahrscheinlich seinen Sitz im Toro Rosso retten.
Nico Rosberg: Wie gewonnen, so zerronnen. Nach gutem Start und Platzgewinn, kämpfte er anfänglich gegen Button, später gegen seinen wiederholt ausgefallenen Funk. Später gönnte er sich noch einen kleinen Kampf mit Jaime Alguersuari, der ihn schließlich wieder auf seine ursprüngliche Position zurück brachte.
Jenson Button: Von Platz sechs auf Platz sechs. Jenson Button zeigte ein von der Öffentlichkeit nahezu unbemerktes Rennen, das er, nach Platzverlust am Start und erneutem Platzgewinn - immer gegen Rosberg - einsam und allein auf seiner Startposition nach Hause fuhr.
Felipe Massa: Super Start – mäßiges Ende. Der Ferrari-Pilot ging am Start bereits an seinem Teamkollegen und Lewis Hamilton vorbei, machte aber einen Fehler und steckte auf Platz vier. Ein Verbremser und ein schlechter Boxenstopp, mit 8,6 Sekunden Standzeit, gesellten sich dazu, und so flutschte Hamilton wieder durch.
Lewis Hamilton: Wollte es ruhig und vorsichtig angehen lassen und verlor gleich am Start zwei Plätze. Es folgten ein gut getimter Stopp, schnelle Runden und nach einem unauffälligen Rennen ein vierter Platz.
Mark Webber: Auf Zwei gestartet – auf Drei im Ziel. Webber konnte am Start seine Position behaupten, kam aber im Anschluss unter Druck von Fernando Alonso. Dann hieß es: Dahinter, davor, und am Ende wieder hinterm Spanier. Ein Getriebeproblem hinderte ihn zum Schluss zudem.
Fernando Alonso: Podium war gefordert – Podium wurde geliefert. Alonso fuhr ein sauberes Rennen und überholte gleich am Start Lewis Hamilton. Von da ab hieß es Jagd auf Mark Webber. Nach einem langen Hin und Her konnte El Matador seine Fans schließlich mit Platz zwei beglücken.
Sebastian Vettel: Während es hinten turbulent wurde, sah Vettel nur in den Rückspiegel und fuhr allen davon. Er gab die Führung von der ersten bis zur 57 Runde nicht ab, obwohl es kurz so aussah, als könnte Fernando Alonso eine Gefahr werden. Damit feierte er seinen sechsten Sieg im achten Rennen.
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