Sebastian Vettel: Der Tag verlief heute generell sehr gut. Das Auto scheint zum Kurs zu passen und es macht Spaß, die Kontrolle zu haben und rumspielen zu können. Lediglich der Longrun verlief nicht nach Plan. Wir mussten ihn abbrechen, da die Bremsen überhitzen. Das ist aber nicht verwunderlich, denn es ist sehr heiß hier. Da es am Sonntag noch heißer werden soll, bin ich froh, dass wir das Problem heute aussortieren konnten.
Mark Webber: Es geht uns hauptsächlich um den Sonntag. Durch die Hitze entsteht für das Team eine ganz neue Herausforderung. Natürlich ist uns das Qualifying nicht egal, aber wir konzentrieren uns ganz klar auf das Rennen. Heute wirkte Ferrari echt stark. Ich bin hier schon vor 13 Jahren gegen Fernando Alonso in der Formel 3000 gefahren, schon damals war er hier wirklich ausgesprochen schnell.
Romain Grosjean: Unsere Pace sieht auf beiden Mischungen gut aus, doch das Feld ist eng und daher ist es schwer zu sagen, wo wir stehen.
Fernando Alonso: Hier ist es im Vergleich zu anderen Strecken äußerst wichtig, weit vorn zu starten. Deshalb glaube ich, dass jeder versuchen wird, das Auto für das Qualifying zu optimieren - selbst wenn das bedeutet, dass man etwas für das Rennen opfern muss.
Felipe Massa: Hier ist es sehr wichtig, so weit wie möglich vorn in der Startaufstellung zu stehen. Wir werden alles Mögliche tun, um ein Wörtchen mitzureden. Heute lief bei uns alles gut und das Auto ist anscheinend recht konkurrenzfähig. Selbst die Longruns brachten positive Resultate hervor und das ist ein sehr wichtiger Faktor für den Rest des Wochenendes.
Lewis Hamilton: Wir sind an diesem Wochenende etwas im Hintertreffen, was die Erfahrung mit den neuen Reifen angeht. Neue Reifen, neues Spiel. Man braucht ein neues Setup, weil sich der Grip von der Front zum Heck verschiebt. Der Verschleiß ist auch anders. Nein, ich würde nicht auf mich wetten
Nico Rosberg: Die neuen Reifen sind auf jeden Fall anders, wir mussten dadurch einiges an der Abstimmung verändern. Der größte Unterschied sind die Reifenwände, die jetzt viel härter sind. Dadurch hat man vor allem auf der Bremse viel mehr Grip und gegen hartes Zusammenstauchen sind die neuen Reifen viel resistenter. Es ist schwer zu sagen, wie lange wir brauchen werden, um den Rückstand aufzuholen, den wir durch den Ausschluss von den YDT haben. Man lernt in Sachen Reifen nie aus, insofern werden wir sicher noch ein paar Wochen bis Monate brauchen, bis wir wirklich neue Erkenntnisse haben.
Kimi Räikkönen: Es gibt eben jetzt zu viel Untersteuern beim Einlenken. Aber man kann nicht wirklich sagen, dass das nur von den Reifen kommt. Es gibt sonst nicht wirklich viele Unterschiede. Morgen ist wieder ein anderer Tag. Wir werden natürlich unser Bestes geben, aber nur weil man im Freien Training gut ist, heißt das noch nichts für den weiteren Verlauf des Wochenendes. Wir werden sehen.
Jenson Button: Das Auto fühlt sich hier ziemlich gut an. Ich denke nicht, dass das Auto vom Nürburgring hier so gut gewesen wäre, das ist also definitiv ein Schritt nach vorne. Wir werden nicht um das Podium kämpfen, aber um gute Punkte.
Adrian Sutil: Ungeachtet der Reifen, ist die Balance des Autos gut. Das Auto verhält sich während des Bremsens und Einlenkens gut und ich bin zuversichtlich. Nachmittags arbeitete ich primär an den Reifen. Ich fühlte mich auf der weichen Mischung wohler als auf der Medium-Mischung, aber es war knifflig, sie jederzeit ans Arbeiten zu bekommen.
Paul di Resta: Es war nicht der einfachste Tag. Vom Beginn des Trainings an, jagte ich nach dem richtigen Setup. Wir haben zwar Fortschritte gemacht, aber es gibt heute Nacht eine Menge Dinge zu besprechen, um bis zum Qualifying wieder obenauf zu sein.
Sergio Perez: Heute Morgen funktionierte das Auto sehr gut, die Rundenzeiten waren konkurrenzfähig und wir machten wirklich einen Schritt nach vorne. Durch die hohen Streckentemperaturen hat sich heute Nachmittag alles verändert. Ich habe noch viele Fragezeichen wegen der Balance. Dennoch sehe ich viel Potenzial im Auto und glaube an Q3.
Pastor Maldonado: Es war kein schlechter Tag für uns. Unsere Leistungen sahen jedenfalls besser aus, als bei früheren Sessions. Wir müssen noch an der Balance des Autos arbeiten, um die Lücke zu den Konkurrenten zu schließen.
Esteban Gutierrez: Es war ein produktiver Freitag. Wir konnten einige Schlussfolgerungen aus den neuen Teilen, die wir mitgebracht haben, ziehen, und alles scheint so zu funktionieren, wie wir es erwartet haben. Aber wir müssen trotzdem abwarten, was in der Qualifikation morgen passiert. Wir werden sicherlich angreifen, um uns zu verbessern. Das Wetter ist eine Herausforderung für die Reifen, wie man heute Nachmittag sehen konnte, aber damit müssen alle Teams und Fahrer umgehen. Es kommt einfach auf die richtige Balance zwischen Aggressivität und Haltbarkeit an.
Nico Hülkenberg: Es war ein guter Freitag. Allerdings kann man unsere Performance nur schwer einschätzen. Wir müssen noch an unserer Leistung mit wenig Benzin arbeiten, vor allem für die Qualifikation morgen. Mein Versuch auf den Medium-Reifen war auch nicht der Beste, da können wir uns noch verbessern. Der Longrun war ordentlich, und unsere Pace war ebenfalls in Ordnung. Wir haben eine gute Basis und haben heute alle Tests wie geplant abgearbeitet.
Jean-Eric Vergne: Am Morgen habe ich einige der neuen Teile verwendet. Sie haben aber nicht wirklich den Fortschritt gebracht den wir uns erhofft hatten, deshalb habe ich am Nachmittag wieder die vorherige Variante verwendet. Was die Performance angeht, waren wir heute definitiv zu langsam und wir müssen einige größere Veränderungen am Fahrzeug vornehmen.
Daniel Ricciardo: Wir müssen noch mehr am Setup arbeiten, aber wir waren schon öfter in so einer Situation. Ich denke, dass wir nach einer ausführlichen Auswertung und Analyse wissen, in welche Richtung wir gehen müssen und uns morgen verbessern können.
Valtteri Bottas: Wir haben einige gute mechanische Tests im ersten Training absolviert und müssen nun auf die Daten des zweiten Trainings schauen, um mehr aus dem Auto und den weichen Reifen herausbekommen. Die Rundenzeiten hätte am Ende des Tages besser sein können, aber ich hatte Verkehr.
Charles Pic: Wir hatten zu viel Grip an der Hinterachse auf den ersten paar Runs, aber das verbesserten wir durch die erste Session. Auf den Longruns war der Reifenabbau in Ordnung. Er ist sicherlich vorhanden - eher hinten als vorne -, aber er ist nicht groß. Meiner Meinung nach ist er in den Griff zu bekommen. VdG: Wir testeten neue Teile für die Bremsen und stellten das Auto ähnlich dem von Charles ein. Ehrlich gesagt, funktionierte nichts davon. Ich kämpfte den gesamten Tag mit Untersteuern, meine Vorderreifen blockierten und die Reifen bauten schnell ab.
Giedo van der Garde: Ich hatte in beiden Sessions heftiges Untersteuern. Um ehrlich zu sein, weder das Setup noch die Bremsteile arbeiteten wirklich gut.
Jules Bianchi: Es war ein stressiger Freitag für uns, aber wir sind mit dem Auto nicht da, wo wir sein wollen. Wir müssen noch eine Menge finden, um um eine bessere Position im Vergleich zu unseren direkten Konkurrenten kämpfen zu können. Wir kämpfen auch mit Reifenabbau, der recht schlimm war.
Max Chilton: Es war ein kurzer Tag, da ich das erste Freie Training verpasste. Am Nachmittag wartete eine Menge Arbeit, um alle wieder aufzuholen. Das Auto ist noch nicht richtig da, obwohl ich mit meiner Rennpace sehr zufrieden bin. Gegen Ende der Session verlor ich Zeit, weil ein großes Stück Gummi das Visier meines Wagens traf und es dabei zerbrach.
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