1:31.187 Minuten - So lange brauchte Sebastian Vettel für seine 60 Runden auf dem Buddh International Circuit. Damit war der dritte und vorerst letzte Grand Prix von Indien der bisher langsamste der Geschichte. Im Vorjahr brauchte Vettel aber nur um 0.443 Sekunden weniger als diesmal.
Am Ende der dritten Runde war es in Indien endlich soweit. Nach 122 Runden verteilt über drei Rennen führte erstmalig nicht Sebastian Vettel einen Grand Prix von Indien an, als der WM-Leader an die Box abbog und Felipe Massa Führungsrunden überließ. Neben Massa durfte mit Mark Webber auch ein zweiter Pilot Führungsarbeit leisten.
36 Siege hat Sebastian Vettel nun auf seinem Konto. Damit fehlen dem Deutschen nur noch fünf auf die Marke von allen Österreichern gemeinsam und sieben auf die Anzahl von allen 15 Italienern, die je einen GP gewinnen konnten. Im Nationenranking brachte Vettel die Deutschen auf 85 Siege an die führenden Briten heran.
Sechs Siege in Folge gelangen vor Sebastian Vettel erst drei Menschen auf dieser Erde. Michael Schumacher, Jim Clark und Alberto Ascari, dessen Rekord von neun Erfolgen in Serie Vettel noch in dieser Saison einstellen könnte.
Und noch einmal Sebastian Vettel: Der Heppenheimer könnte in dieser Saison noch seinen eigenen Punkterekord knacken, der bei 392 Zählern aus dem Jahr 2011 liegt. Da Vettel bei 322 hält, müsste er aber alle drei ausstehenden Rennen gewinnen, damit ihm dies gelingt.
44 Boxenstopps gab es in Indien - das ist exakt die gleiche Anzahl wie vor zwei Wochen in Suzuka. In vier Rennen in dieser Saison wurde die Box noch seltener angefahren: in Monaco, Montreal, Spa und Monza. Nur zwei Fahrer kamen in Indien mit nur einem Stopp aus: Romain Grosjean und Adrian Sutil.
Sauber hatte an diesem Wochenende den höchsten Topspeed. Im Qualifying lag Nico Hülkenberg voran, im Rennen hatte er nur gegen seinen Teamkollegen Esteban Gutierrez das Nachsehen, der mit 321.8 km/h geblitzt wurde.
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