Sebastian Vettel: Weltmeisterlicher kann man kaum zum Titel fahren. Schon am Ende der zweiten Runde wechselte er die weichen Reifen, kämpfte sich danach mühelos durch das Feld und reduzierte den Rückstand auf Mark Webber, der erst viel später stoppte, auf rund zehn Sekunden. Nach dem Ausfall des Teamkollegen hätte er es ruhig angehen könnten, trotzdem fuhr er noch brillante Rundenzeiten und baute den Vorsprung auf knapp 30 Sekunden aus. Besser kann man es nicht machen. Note: 1+
Nico Rosberg: Konnte nicht mit den Red Bulls mithalten, behauptete sich aber gegen die Fahrer, die auf einer anderen Strategie unterwegs waren. Zur Rennhälfte war von den Mercedes zwar nicht viel zu sehen, am Ende war es dann aber doch ein ungefährdeter zweiter Platz. Fehler hat sich Rosberg heute keine erlaubt, nur sein dreckiger Rennoverall könnte mal wieder eine Wäsche vertragen. Note: 1
Romain Grosjean: Obwohl er von Platz 17 startete und am Anfang im Verkehr hing, konnte Grosjean seine weichen Reifen bis zu 14. Runde schonen. Mit nur einem Boxenstopp schaffte er es am Ende ins Ziel und überzeugte zudem bei einem Überholmanöver gegen seinen Teamkollegen Räikkönen, bei dem die gleiche Strategie nicht aufging. Note: 1+
Felipe Massa: Nach einem furiosen Start, der Massa vom vierten auf den zweiten Platz nach vorne katapultierte, hat ma sich bei Ferrari sicher mehr erhofft. Am Ende wurde es nichts mit einem Podestplatz, der Rückstand auf die Spitze war enorm. Fehler machte Massa heute keine, der Ferrari war einfach nicht schnell genügt. Note: 2+
Sergio Perez: Mit einem nicht gerade schnellen McLaren nutzte Perez die Vorteile seiner Strategie perfekt aus. Auf den harten Reifen fuhr er einen langen ersten Stint und kam so zwischenzeitlich auf den zweiten Platz nach vorne. Mit den frischeren Reifen war er in der Schlussphase deutlich schneller als seine Vorderleute, kam aber nicht mehr weiter nach vorne. Note: 2+
Lewis Hamilton: Der Brite war auf der gleiche Strategie unterwegs wie Rosberg, konnte seine Reifen aber nicht so gut schonen. Wenig verwunderlich war es, dass er in der Schlussphase teilweise drei Sekunden pro Runde langsamer war und Position um Position verlor. Note: 2-
Kimi Räikkönen: Wenn man von Platz sechs startet und auf der siebten Position ins Ziel kommt, kann man eigentlich von einem soliden Rennen sprechen. Wenn man dabei aber vom Teamkollegen gedemütigt wird, der von fast ganz hinten auf das Podium fährt, muss man seine Leistung definitiv hinterfragen. Da hilft auch keine schnellste Rennrunde nach einem zusätzlichen Reifenwechsel mehr. Note: 4
Paul Di Resta: Beim Heimspiel von Force India setzte der Schotte auf eine ganz aggressive Strategie und stoppte schon am Ende der ersten Runde zum ersten Mal. So kam er am Ende vor den direkten Konkurrent Daniel Ricciardo und holte als Achter noch ein paar Punkte. Note: 2-
Adrian Sutil: Der Deutsche versuchte sich auf einer anderen Strategie und landete am Ende nur zwei Sekunden hinter seinem Teamkollegen ins Ziel - Mission erfüllt. Dabei war Sutil nur einer von insgesamt zwei Piloten, die das Rennen mit nur einem Boxenstopp beendeten. Note: 2-
Daniel Ricciardo: Kam dort ins Ziel, wo er auch losgefahren war. Zwischendurch schaffte er es rundenlang, Fernando Alonso hinter sich zu halten. Für Punkte reichte es allerdings nicht mehr, auch wenn Ricciardo in der letzten Runde seine persönlich beste Zeit fuhr. Note: 3
Fernando Alonso: Gleich zwei Kollisionen in der Startrunde. Ob er daran nun schuld war oder nicht, darüber kann man sich streiten. Klar ist: Die Strategie war schon nach dem fälligen Boxenstopp am Ende der zweiten Runde hinüber, denn eigentlich wollte Alonso einen langen ersten Stint mit den harten Reifen fahren. Eine wirkliche Aufholjagd konnte der Spanier danach nicht zünden - wohl auch, weil seine Aufhängung leicht beschädigt war. Note: 4-
Pastor Maldonado: Zwei positive Dinge konnte man beim schnelleren der beiden Williams-Piloten festhalten. Maldonado verlor keine Reifen und wurde nicht überrundet. Das war es dann aber auch. Note: 4
Jean-Eric Vergne: Genau die Di Resta versuchte sich Vergne mit einer sehr aggressiven Strategie und stoppte schon am Ende der ersten Runde. Hier endete die Reise nach insgesamt zwei Reifenwechseln allerdings nicht in den Punkten, sondern nur auf dem 13. Platz. Note: 4
Jenson Button: Eigentlich war Button auf der gleichen Strategie unterwegs wie sein Teamkollege, doch schon nach acht Runden musste er die harten Reifen an der Boxengasse abgeben - von dort an ging es nur noch nach hinten. Außerhalb der Punkteränge liegend stellte er seinen Boliden kurz vor dem Ziel in der Box ab. Note: 4
Esteban Gutierrez: Der Sauber machte heute erneut eine gute Figur, Gutierrez konnte aber nicht an seine jüngsten Leistungen anknüpfen. Für den Mexikaner war das Rennen schon nach wenigen Metern gelaufen, ein Frühstart war gleichbedeutend mit einer Durchfahrtsstrafe, die das Rennen ruinierte. Aufgeben wollte sich Gutierrez aber nicht, was er auch im Zweikampf mit Alonso bewies. Note: 4+
Valtteri Bottas: Fuhr los und kam ins Ziel. Note: 5
Max Chilton: Nachdem er im Qualifying mit Abstand der langsamste Fahrer war, konnte sich Chilton im Rennen etwas rehabilitieren und war am Ende der beste der Underdogs. Mehr war aber nicht drin. Note: 4-
Jules Bianchi: Nach einem knappen Rückstand auf das Mittelfeld im Zeittraining hat sich Bianchi sicher mehr ausgerechnet. Im Ziel landete er sogar knapp hinter Chilton, den er sonst sicher im Griff hat. Das war nichts. Note: 5
Nico Hülkenberg: War wieder auf Punktekurs unterwegs, zum fünften Mal in Folge. Dieses Mal präsentierte sich Hülkenberg aber nicht so stark wie zuletzt, irgendwo zwischen Platz sechs und acht wäre er aber ins Ziel gekommen. Am Ende verhinderte das ein technischer Defekt. Note: 3+
Mark Webber: Kam am Start kurz in Bedrängnis, danach schien seine Strategie aber aufzugehen. Er war zwar langsamer als Sebastian Vettel, zum zweiten Platz hätte es aber sicher gereicht. Mit einem Defekt der Lichtmaschine musste der Australier seinen Wagen aber einmal mehr in aussichtsreicher Position abstellen. Note: 2+
Charles Pic:Schaffte es am Ende immerhin einmal ins Fernsehen, als er seinen Boliden in der Boxengasse abstellte und das Team ganz schlimme Probleme bescheinigte. Konnte aber auch zuvor nichts gegen die Marussia ausrichten. Note: 5
Giedo van der Garde: Sein Rennen war schon wie in Japan sehr schnell beendet. Eine Auflösung blieb im Fernsehen aus, der Holländer beschwerte sich aber mehr als heftig über Max Chilton. Note: Keine Benotung
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