Nico Rosberg: Zum zweiten Mal in dieser Saison durfte Rosberg einen Sieg bejubeln. Danach sah es direkt nach dem Start aber nicht aus: Auf der Innenbahn kam Rosberg schlecht weg und wurde von Vettel geschnappt. Keine Frage, es war ein verdienter Sieg, doch ohne die Probleme an den Autos von Lewis Hamilton und Sebastian Vettel hätte es wohl anders ausgesehen. Am Ende hat Rosberg aber alles richtig gemacht. Note: 1
Mark Webber: Was genau am Start los war, ist noch nicht geklärt. Ein Fehler von Webber dürfte es aber nicht gewesen sein, letztlich kam es sogar zu einer kleinen Kollision, durch die der Australier bis auf den 15. Platz durchgereicht wurde. Auch dank der beiden Safety-Car-Phasen verlor Webber aber nicht den Anschluss und konnte in der Schlussphase sogar noch Rosberg unter Druck setzen. Note: 1+
Fernando Alonso: Im Qualifying noch im Mittelfeld, im Rennen wieder auf dem Podium. Alonso ist ein echter Stratege, das hat sich heute wieder gezeigt. Sehenswert seine Manöver nach dem letzten Boxenstopp und der zweiten Safety-Car-Phase. Note: 1
Lewis Hamilton: Der Speed für den Sieg wäre heute ohne Zweifel da gewesen. In der Anfangsphase schien Hamilton alles unter Kontrolle zu haben, dann machte ihm der Reifenschaden ein Strich durch die Rechnung. Vor heimischem Publikum gab Hamilton aber nicht auf, kämpfte sich vom letzten auf den vierten Platz nach vorne und landete nur 0,6 Sekunden hinter dem Podium. Seine Leistung kann man fast noch höher einschätzen als die seines siegreichen Teamkollegen. Note: 1+
Kimi Räikkönen: Auf Räikkönen ist Verlass. In Silverstone kämpfte er erst gegen seinen Teamkollegen, blieb dann immer in der Spitzengruppe und verzichtete am Ende auf einen dritten Boxenstopp. Auf den alten Reifen hatte er zwar keine Chance gegen Webber, Alonso und Hamilton, mit dem fünften Platz kann der Finne aber sehr zufrieden sein. Note: 2
Felipe Massa: Wohl der Fahrer, der durch den Reifenschaden am meisten Zeit verlor. Fast eine ganze Runde schleppte sich Massa inklusive eines Drehers zurück in die Box. Für ihn war es besonders schade, denn Massa erwischte einen richtig guten Start und war schon vierten Position unterwegs. Unter diesen Umständen ist ein sechster Platz riesig. Note: 1-
Adrian Sutil: Eine glanzvolle Vorstellung des Deutschen, der endlich mal nicht vom Pech verfolgt war, wie sonst so oft. Gerade in der Anfangsphase fuhr Sutil richtig gut mit und lag lange auf dem dritten Rang, am Ende hatte er gegen die großen Teams und die schnelleren Autos aber keine Chance. Platz sieben ist dennoch ein Erfolg. Note: 2+
Daniel Ricciardo: Unauffällig und effizient, so war Daniel Ricciardo in Silverstone unterwegs. Der Toro-Rosso-Pilot startete von Platz fünf und kam als Achter ins Ziel, zwischenzeitlich kratzte er sogar am Podium. Keine Frage: So empfiehlt man sich für höhere Aufgaben, dafür muss er das aber auch konstant schaffen. Note: 2
Paul Di Resta: Dass der Force India richtig gut lief, stellte auch der Schotte unter Beweis. Aus der letztem Startreihe arbeitete sich Di Resta immer weiter nach vorne und holte am Ende als Neunter noch Punkte. Eine gute Leistung beim Heimspiel. Note: 2
Nico Hülkenberg: Im Laufe des Rennens verschwand Hülkenberg schon fast in der Versenkung, als er am Ende nach einem dritten Boxenstopp von den frischen Reifen profitierte, einige Konkurrenten überholte und so noch einen Punkt für Sauber holte. Note: 2-
Pastor Maldonado: Für den Venezolaner könnte man die gleichen Aussagen treffen. Der Williams ist aktuell sicher kein Auto, mit dem man vorne mitmischen kann. Maldonado machte dennoch das maximale aus seinen Möglichkeiten, leistete sich keine Fehler und machte Plätze gut. Note: 2-
Valtteri Bottas: Siehe oben. Auch Bottas fuhr ein solides Rennen und überholte in der letzten Runde sogar noch den ehemaligen Weltmeister Jenson Button. Note: 3+
Jenson Button: Ein Heimspiel zum Vergessen. Schon im Qualifying ging bei McLaren gar nichts. Nach der letzten Safety-Car-Phase wurde Button quasi durchgereicht. Eine positive Sache gab es für Button dann aber doch noch: Im Vergleich zu seinem Teamkollegen hatte er keinen Reifenschaden. Note: 4
Esteban Gutierrez: Ob für den Rookie heute mehr möglich gewesen wäre? Fakt ist: vier Boxenstopps waren einfach zu viel, um mit den Vorderleuten mithalten zu können. Schade, denn der Speed war vorhanden, wie man auch am Auto von Hülkenberg gesehen hat. Note: 4+
Charles Pic: Quasi über 52 Runden hinweg lieferte sich Pic ein spannendes Duell mit Bianchi. Die beiden Hinterbänkler wurden nicht überrundet, profitierten aber von den Safety-Car-Phasen. Noch ist es ein weiter weg nach vorne, aber der Vergleich zum Teamkollegen fiel heute klar aus. Note: 3-
Jules Bianchi: Auch der Franzose machte das Maximale aus seinen Möglichkeiten. Am Ende verlor man zwar das Duell gegen Caterham, aber für seinen Teamkollegen war auch Bianchi eine Hausnummer zu groß. Note: 4+
Max Chilton: Keine Chance auf Anschluss, keine Chance gegen Pic und Bianchi. Note: 5
Giedo van der Garde: Für den fliegenden Holländer war der letzte Platz quasi das ganze Wochenende über reserviert. Immerhin: Van der Garde kämpfte bis ins Ziel und landete am Ende hauchdünn hinter Chilton. Note: 5
Romain Grosjean: Fuhr über lange Strecken des Rennens ähnliche Zeiten wie Räikkönen, wurde nach dem zweiten Stopp aber nicht so weit nach vorne gespült und schied am Ende in den Punkterängen liegend mit einem technischen Defekt aus. Note: 3
Sergio Perez: Kaum zu glauben, dass Perez sich mit dem schwachen McLaren bis in die Punkte nach vorne kämpfte. Belohnt wurde er für seine gute Leistung aber nicht, denn wie bereits im Training explodierte sein linker Hinterreifen. Note 3+
Sebastian Vettel: Ein guter Start, etwas Glück und eine absolut perfekte Leistung hätten eigentlich im vierten Saisonsieg enden müssen, doch der Red Bull hatte etwas dagegen. Vettel sah wie der sichere Sieger aus, am Ende streikte die Technik. Note: 1
Jean-Eric Vergne: Das ganze Wochenende über konnte der Franzose nicht mit seinem Teamkollegen mithalten. Und als es dann doch mal etwas nach vorne ging, platzte auch bei ihm ein Reifen. Note: 4
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