Nico Rosberg, Mercedes: Es ist fantastisch! Das ist ein ganz besonderer Tag, denn unser Werk hier ist ganz in der Nähe. Den Sieg widme ich dem Team und den Kollegen, die dort arbeiten... viele von ihnen waren heute ja auch hier. Für Lewis und für die britischen Fans tut es mir leid. Vor dem Hintergrund der Reifenproblematik war auch mein Sieg heute ein Zittern bis ins Ziel und mit Mark war es zum Schluss wirklich ein Spiel. Ich musste gucken, dass er nicht zu nah rankommt, dabei aber auch auf die Reifen aufpassen. Am Ende ist es sich zum Glück ausgegangen.
Mark Webber, Red Bull: Was für ein Tag! Sicherlich hätte niemand von uns damit gerechnet, dass er so ein Ende nimmt. Gleich am Start ging es weit nach hinten, ich weiß nicht warum. Dann beschädigte ein Zusammenprall mit Grosjean meinen Frontflügel und erst nachdem er gewechselt war, startete mein Rennen neu. Ich hoffte dann auf ein Safetycar und machte das Beste aus der Situation. Am Ende hätte ich mir noch ein paar Runden mehr mit Nico gewünscht, aber er war sehr schnell und daher bin ich auch mit Rang zwei zufrieden.
Fernando Alonso, Ferrari: Insgesamt war es ein glückliches Rennen für uns, gerade wenn man sieht, was es bei der Konkurrenz alles für Probleme gab. Wir konnten zum Glück heute viele Punkte holen. Dieses Ergebnis nehme ich gerne zum Nürburgring mit. Trotzdem gibt es noch viel Arbeit, denn unsere Pace ist nicht gut genug und es gibt zu oft Samstage, an denen wir schon die Punkte vom Sonntag verlieren. Haarscharf war heute auch die Aktion mit Sergio - da hatte ich echt Angst und wir haben sehr viel Glück gehabt, denn ich war nur Zentimeter hinter ihm.
Lewis Hamilton, Mercedes: Platz vier ist aber nicht wirklich wie ein kleiner Sieg. Ich habe am gesamten Wochenende alles richtig gemacht. Heute war ich wirklich unglücklich, den ich war am Weg zum Sieg und hatte keine Probleme. Ich weiß nicht, wie viele Leute ich auf der Strecke überholt habe, aber ich steckte leider auch lange fest. Eine Runde mehr und ich wäre auf das Podium gefahren.
Kimi Räikkönen, Lotus: Das Wochenende hat ein enttäuschendes Ende genommen. Im Rennen lief es ganz gut für mich, allerdings war es ein Fehler nicht die Reifen zu wechseln als das Safetycar herauskam. Ich habe mein Bestes gegeben, aber mit Reifen, die 20 Runden mehr drauf hatten als die der Konkurrenz, war es unmöglich meine Position zu halten. Schade, denn wir hatten eine gute Pace und hätten leicht Platz zwei holen können. Enttäuschend, aber dieses Mal nicht mein Fehler.
Felipe Massa, Ferrari: Der Reifenschaden hat mich um einen Podiumsplatz gebracht. Mein Rennen an sich war heute fehlerlos, deshalb ist es so schade, dass das passiert ist.
Adrian Sutil, Force India: Ich bin als Sechster gestartet und als Siebeter ins Ziel gekommen, das hatte ich mir sicherlicher anders vorgestellt. Die frischen Reifen brachten einen großen Vorteil, das haben wir wahrscheinlich unterschätzt. Aber ich wurde auch von einem Ferrari und einem Red Bull überholt und diese Teams sind im Rennen immer noch ein bisschen schneller als wir. Letztlich freue ich mich über die Punkte, denn wir müssen auch an die WM denken, wo wir im Moment noch vor McLaren stehen, was für uns sehr wichtig ist.
Daniel Ricciardo, Toro Rosso: Ich hatte nicht gerade den besten Start, aber konnte das wieder geradebiegen, verlor dann aber etwas Zeit beim Boxenstopp. Am Ende des Rennens hatte ich dann eine gute Pace und wir hätten sicher besser abgeschnitten, wenn wir eine andere Strategie beim letzten Safety Car angeschlagen hätten.
Paul di Resta, Force India: Am Ende des Rennens hatte ich dann frische Reifen und habe auf Ricciardo aufgeholt, aber mir sind die Runden ausgegangen und er war einfach außer Reichweite. Es war also ein Wochenende mit Höhen und Tiefen, aber es ist definitiv gut, die Punkte-Serie fortzusetzen und erneut mit beiden Autos Zähler gesammelt zu habe.
Nico Hülkenberg, Sauber: Punkte sind immer wichtig. Er war hart erkämpft und natürlich auch ein bisschen glücklich, weil ich den Punkt geerbt habe, da so viele Reifenprobleme hatten. Trotzdem war es eine gute Leistung und kein einfaches Rennen für uns.
Pastor Maldonado, Williams: Es war ein schwieriges Rennen, aber zumindest war unsere Pace konstant. Wir waren zwar nicht schnell genug, aber ich war glücklich über die Balance des Autos - und wir hatten keine Probleme mit den Reifen.
Valtteri Bottas, Williams: Es war kein einfaches Rennen für mich - das Auto war sehr schwierig zu fahren. Wir hatten heute nicht das beste Setup und haben zudem viel Zeit bei unseren Boxenstopps verloren.
Jenson Button, McLaren: Die Safety-Car-Phase war sehr unglücklich für mich, alle Autos hinter mir hatten frische Reifen drauf, es war unmöglich meine Position zu halten. Ich habe es überhaupt nicht mehr geschafft, Temperatur auf die alten Reifen zu bekommen.
Esteban Gutierrez, Sauber: Es war ein verrücktes Rennen heute mit vielen Ereignissen. Ich habe versucht, fokussiert zu bleiben und das Beste aus der Situation zu machen. Mein vorderer linker Reifen war delaminiert, deshalb musste ich einen Boxenstopp einlegen, und zwei Runden später auch noch meinen Frontflügel wechseln, der durch die Delaminierung beschädigt wurde.
Charles Pic, Caterham: Vor der letzten Safety-Car-Phase lag ich noch vor Bottas - und auch wenn ich noch ein paar Plätze eingebüßt habe, habe ich das Rennen als 15. deutlich vor meinen direkten Konkurrenten beendet. Das ist ein positives Ergebnis. Wir sind in einer besseren Position als in Kanada, diesen Trend wollen wir auf dem Nürburgring fortsetzen.
Jules Bianchi, Marussia: Gleich am Start rutschte ich hinter Charles Pic zurück, der heute sogar etwas schneller unterwegs war. Zunächst konnte ich kaum folgen und später nicht überholen. Wir zogen den Boxenstopp vor, doch das Safetycar kam uns in die Quere. Später war ich zwar immer nah dran, vorbei kam ich aber nicht.
Max Chilton, Marussia: Ich werde diesen Tag nie vergessen. Ich war in der Startaufstellung so aufgeregt, aber das zahlte sich aus. Ich überholte am Start gleich meinen Teamkollegen und Charles Pic - musste sie kurze Zeit später aber wieder ziehen lassen. Am Ende wurde es spannend, denn Giedo van der Garde hatte gerade gestoppt, als das Safetycar herauskam. Ich hatte einen harten Kampf, um ihn hinter mir zu halten.
Giedo van der Garde, Caterham: Die erste Safety-Car-Phase hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, da wir schon an der Box waren, haben wir auf alle, die noch nicht gestoppt hatten, Zeit verloren. Und nach meinem letzten Boxenstopp ist genau das Gleiche passiert. Deshalb sind wir auf dem Platz ins Ziel gekommen, auf dem wir losgefahren sind.
Romain Grosjean, Lotus: Das ist doch kein Rennfahren mehr. Man fährt ohnehin schon nur mit 20 Prozent, jetzt explodieren die Reifen auch noch, man muss wegen der Trümmerteile das Safety Car rausschicken und als Fahrer fürchten, sie mitten ins Gesicht zu bekommen.
Sergio Perez, McLaren: Wir haben ein großes Sicherheitsproblem - so wie es im Moment ist, spielen wir mit unserem Leben. Auch wenn die Strecke hier hart zu den Reifen ist, das ist viel zu gefährlich.
Sebastian Vettel, Red Bull: Es ist sehr schade, in Führung liegend wegen eines Getriebeschadens auszufallen. Aber ich sehe das ganz nüchtern: ich habe heute alles richtig gemacht. Gleich am Start konnte ich Nico Rosberg überholen und war danach sogar einen Tick schneller als Lewis Hamilton an der Spitze. Wir konnten nach dessen Reifenschaden die erste Position und den Abstand nach hinten gut kontrollieren, leider stehe ich nun aber unten und die Siegerpokale nehmen andere mit nach Hause.
Jean-Eric Vergne, Toro Rosso: Ich hatte einen schlechten Start. Das ist etwas, das wir uns anschauen müssen, denn so etwas ruiniert unsere Performance. Aber heute hat es keinen großen Unterschied gemacht, weil mein Reifen geplatzt ist. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, ich habe keine Warnsignale gespürt, er ist mir einfach beim Anbremsen und die Ohren geflogen.
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