Unmittelbar nach jedem Rennen können die Leser in unserer Umfrage nach dem Fahrer des Wochenendes ihre Stimme abgeben. Das Voting im F1-Channel von Motorsport-Magazin.com ist bis zum Montagmorgen nach dem Rennwochenende offen. Daraus ergibt sich die User-Wertung.
Parallel bewertet unser F1-Kernteam um Christian Menath, Florian Becker und Jonas Fehling die Leistungen aller Fahrer. Aus diesen drei Ranglisten bilden wir den Mittelwert, welcher das MSM-Ranking darstellt. Dieses wird dann im Verhältnis 1:1 der User-Bewertung gegenüber gestellt, woraus sich das Gesamtergebnis errechnet. Die Bilderserie liefert alle drei Wertungen für alle 20 Fahrer samt kurzer Einschätzung im Überblick.
Platz 20, Stoffel Vandoorne: Der Belgier stand auch beim Spanien GP wieder klar im Schatten seines Teamkollegen. Während Alonso für McLaren erstmals das Q3 buchte, schied Vandoorne in Q2 aus - allerdings noch recht knapp. Zwei Zehntel fehlten ihm auf P10 und damit Alonso. Dennoch: Damit verliert Vandoorne im Quali-Duell weiter an Boden: 0:5 steht es einzig bei McLaren. Auch im Rennen kam Vandoorne bis zu seinem technisch bedingten Aus nicht mit Alonso mit.
MSM-Rang: 15
User-Rang: 20
Gesamt: 17,5
Platz 19, Sergey Sirotkin: Der Russe mühte sich in Baku nach Kräften, aus einem widerspenstigen Williams etwas herauszuholen. Viel wurde daraus nicht. Im Qualifying ließ er einzig Teamkollege Stroll hinter sich - das aber deutlich mit einer strammen halben Sekunde. Im Rennen jedoch wurde Sirotkin dann sogar teamintern überrundet, flog noch dazu um ein Haar katastrophal ab.
MSM-Rang: 17,7
User-Rang: 17
Gesamt: 17,35
Platz 18, Brendon Hartley: Der Kiwi erwischte auch in Spanien ein katastrophales Wochenende. Nicht nur, dass Pierre Gasly teamintern die Hosen bei Toro Rosso in Sachen Pace ganz klar anhatte, noch dazu sorgte Hartley für einen gewaltigen Blechschaden. Im dritten Training übertrieb er es in Kurve neun. Der Abflug samt Crash zerstörte das Auto komplett. Qualifying ausgefallen. Im Rennen ging auch nichts.
MSM-Rang: 19
User-Rang: 15
Gesamt: 17
Platz 17, Marcus Ericsson: Der Schwede kam in Barcelona kein Stück mit Teamkollege Charles Leclerc mit. Acht Zehntel Rückstand in Q1 sorgten dafür, dass Ericsson als Drittletzter ausschied, während der Teamkollege Q2 buchte. Im Rennen machte Ericsson wieder einiges wett, zeigte eine sehr anständige Performance. Aus der schlechten Ausgangslage war jedoch nicht mehr als P13 zu holen.
MSM-Rang: 14
User-Rang: 16
Gesamt: 15
Platz 16, Esteban Ocon: Esteban Ocon war in Spanien der bessere Force-India-Pilot. Im Qualifying besiegte er Sergio Perez klar um vier Zehntel. Sein Rennen endete wegen es Motordefekts jedoch vorzeitig.
MSM-Rang: 11,7
User-Rang: 18
Gesamt: 14,85
Platz 15, Lance Stroll: Der Kanadier unterlag im Qualifying deutlich seinem Teamkollegen Sergey Sirotkin, hatte zuvor schon im Training wieder einige negative Momente im Kiesbett samt Crash erlebt. Doch einmal mehr riss sich Stroll dann im Rennen zusammen, was beinahe mit Punkten belohnt worden wäre.
MSM-Rang: 17,3
User-Rang: 12
Gesamt: 14,65
Platz 14, Pierre Gasly: Der Franzose zeigte eine ganz starke Qualifikation, stellte den Toro Rosso auf P12. Schon zuvor hatte er seinen Teamkollegen immer klar im Griff. Bitter: Das Rennen endete für Gasly schon nach drei Kurven, weil er dem querschießenden Romain Grosjean nicht mehr ausweichen konnte.
MSM-Rang: 10
User-Rang: 19
Gesamt: 14,5
Platz 13, Romain Grosjean: Und gleich der nächste Franzose. Romain Grosjean stand in Spanien komplett neben sich. Erst ließ er sich im Qualifying von Teamkollege Kevin Magnussen vorführen - P7 vs. P10 -, dann versagte er im Rennen komplett. In Kurve drei wich Grosjean einem leichten Zucken seines Teamkollegen vor ihm aus, verlor voll die Kontrolle, drehte sich. Dabei blieb er jedoch voll auf dem Gas und schoss so wieder quer über die Strecke. Eine unfassbar unnötige Aktion, die Hülkenberg und Gasly das Rennen kostete. Grosjean war ebenfalls raus und kassierte zwei Strafpunkte und eine Strafversetzung für Monaco.
MSM-Rang: 20
User-Rang: 8
Gesamt: 14
Platz 12, Sergio Perez: Sergio Perez holte mit Platz neun für Force India, was in Spanien zu holen war. Der Mexikaner profitierte dabei jedoch von einer Reihe an Ausfällen, darunter Teamkollege Esteban Ocon, der in Spanien der schnellere der beiden pinken Boliden war.
MSM-Rang: 12,3
User-Rang: 14
Gesamt: 13,15
Platz 11, Daniel Ricciardo: Der Australier erlebte in Spanien längst nicht sein bestes Wochenende. Schon im Training ging es los, als Ricciardo in die Mauer krachte, den Frontflügel seines Red Bull zerstörte. Im Qualifying lief es solide, Ricciardo unterlag Max Verstappen nur so gut wie zeitgleich. Das Rennen allerdings war dann erneut ein Schuss in den Ofen. Vor allem wegen eines Drehers unter VSC.
MSM-Rang: 13,3
User-Rang: 11
Gesamt: 12,15
Platz 10, Nico Hülkenberg: Nico Hülkenberg mühte sich an einem insgesamt harten Wochenende für Renault ungewohnt mit Teamkollege Carlos Sainz. Auch im Qualifying unterlag der Emmericher erstmals, hatte allerdings auch keine Chance, weil sein Benzinsystem versagte. Im Rennen erwischte Hülkenberg dann von weit hinten einen extrem guten Start, wurde aber schon in Kurve drei argloses Opfer von Romain Grosjean.
MSM-Rang: 12
User-Rang: 10
Gesamt: 11
Platz 9, Carlos Sainz: Der Spanier zeigte erneut, dass er bei seinem Heimrennen immer besonders gut drauf ist. Nicht nur, weil es mit P7 ordentlich Punkte regnete, die Renault in der Teamwertung an McLaren vorbei beförderten, sondern auch, weil Sainz erstmals leichtes Oberwasser im Teamduell hatte - wenngleich Nico Hülkenberg erst von der Technik ausgebremst, dann von Grosjean vernichtet wurde.
MSM-Rang: 8
User-Rang: 13
Gesamt: 10,5
Platz 8, Kimi Räikkönen: Dieses Mal warf der Finne im Qualifying keine sichere Pole weg, war einfach grundsätzlich etwas langsamer als Sebastian Vettel. Drei Zehntel fehlten auf den Teamkollegen. Erstmals lag Räikkönen auch schon im Training leicht hinten. Allerdings verpasste der Finne auch wertvolle Zeit durch einen Motorschaden, konnte keinen richtigen Longrun fahren. Im Rennen folgte gleich der nächste Motordefekt, der Iceman wurde also mehr von der Technik als von eigenem Vermögen im Stich gelassen.
MSM-Rang: 10,3
User-Rang: 7
Gesamt: 8,65
Platz 7, Valtteri Bottas: Der zweite Finne im F1-Feld lieferte auch in Spanien wieder ein starkes Wochenende. Einzig das letzte Etwas ging Bottas dieses Mal jedoch im Teamduell mit Lewis Hamilton ab. 0,04 Sekunden im Qualfiying sind jedoch praktisch nichts. Im Rennen quälte sich Bottas vor allem, weil er am Start im Windschatten-Nachteil einen Platz an Vettel verlor. Daraufhin glänzte der Finne jedoch, pflegte über 47 Runden die Reifen ins Ziel.
MSM-Rang: 3,7
User-Rang: 9
Gesamt: 6,35
Platz 6, Max Verstappen: Der Youngster von Red Bull war in Spanien nur marginal schneller als Teamkollege Daniel Ricciardo und fuhr endlich auf das Podium. Das war jedoch mehr dem Glück zuzuschreiben, weil Ferrari das Podium mit einem zweiten Stopp verzockte. Beinahe brachte sich Verstappen jedoch erneut selbst um den Lohn, als er unter VSC einem Williams ins Heck krachte, sich den Frontflügel beschädigte.
MSM-Rang: 7,7
User-Rang: 4
Gesamt: 5,85
Platz 5, Fernando Alonso: Der Spanier lieferte in der Heimat eine nahezu makellose Leistung. Wie so oft eben. Einzig der Start gelang dem Austurier dieses Mal nicht ideal - und das nicht nur, weil er dem Crash rund um Grosjean ausweichen musste. Insgesamt jedoch stark. Fünfter Sieg im Teamduell im fünften Qualifying. Erstes Mal Q3. Noch dazu im Rennen schöne Manöver nach den Re-Starts gegen Ocon und Leclerc.
MSM-Rang: 6,3
User-Rang: 5
Gesamt: 5,65
Platz 4, Kevin Magnussen: Der Däne war in Sachen Performance eine Bank beim Spanien GP. Haas-Kollege Romain Grosjean sah genauso keinen Stich gegen K-Mag, wie alle echten Gegner, sprich Renault und McLaren. Magnussen war der ganz klare Best of the Rest in Barcelona. Einzig ein Vorfall im Training trübt das Bild. Magnussen kassierte eine Verwarnung, weil er beinahe eine Kollision mit Leclerc verursacht hatte, als er mal kurz vor das Rennen üben wollte. Unnötig.
MSM-Rang: 3,7
User-Rang: 6
Gesamt: 4,85
Platz 3, Sebastian Vettel: Sebastian Vettel startet für seine Verhältnisse extrem stark in das Wochenende, war am Freitag schon bei der Musik. Doch dieses Mal gelang dafür über Nacht nicht die gewohnte Leistungsexplosion. Das lag jedoch insgesamt alles mehr daran, dass Mercedes Ferrari in Barcelona insgesamt voraus war, nicht an Vettel. Einzig einen Verbremser beim zweiten Boxenstopp muss sich Vettel selbst ankreiden. Und der kostete das Podium.
MSM-Rang: 4,3
User-Rang: 2
Gesamt: 3,15
Platz 2, Charles Leclerc: Der Sauber-Rookie mausert sich 2018 zunehmend zu einem der saubersten Fahrer. Dreher gibt es allenfalls mal im Training, wenn es nicht zählt. Doch inzwischen ist auch davon nichts mehr zu sehen. In Spanien viel Leclerc zu keinem Zeitpunkt negativ auf. Im Gegenteil. Dem Teamkollegen gab er im Quali acht Zehntel, erreichte Q2. Im Rennen ebenfalls tadellos – nur der alte Fuchs Alonso trickste Leclerc beim zweiten Re-Start mal kurz aus - und wieder Punkte geholt.
MSM-Rang: 2,7
User-Rang: 3
Gesamt: 2,85
Platz 1, Lewis Hamilton: Die Bank von Barcelona. Kein Fehler. Unfassbar schnell. Eines dieses Wochenenden, an dem Lewis Hamilton den Nimbus der Unbesiegbarkeit regelrecht gefressen hat. Einfach nur Hammertime. Mehr braucht man gar nicht sagen.
MSM-Rang: 1
User-Rang: 1
Gesamt: 1
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