Die letzten drei Wochen waren für die Formel-1-Weltmeisterschaft ein wahrer Kraftakt. Drei Rennen auf drei verschiedenen Kontinenten innerhalb von 14 Tagen erlebt selbst die Königsklasse nicht alle Jahre. Der Titelkampf ist spannender denn je, sowohl in der Fahrer als auch in der Konstrukteurs-WM. Wir haben für euch die besten Statistiken und Fakten zum Tripleheader zusammengefasst.
Einmal um die halbe Welt: Tripleheader sind ja nicht mehr neu in der Formel 1. Doch die Distanzen, welche die Formel-1-Teams in den vergangenen Wochen abspulen mussten, setzten nochmal einen drauf. Circa 19.280 Kilometer Flugdistanz absolvierte der Formel-1-Tross zwischen den Rennen in Mexiko und Katar. Das sind ungefähr 63 Grand-Prix-Distanzen oder einmal am Äquator fast um die halbe Welt. Umso unangenehmer sind Transport-Verzögerungen wir vor dem Brasilien-GP.
Perez kocht Bottas ab: Obwohl Mercedes-Pilot Lewis Hamilton zwei von drei GPs für sich entscheiden konnte und damit in der Fahrer-WM den Rückstand auf Max Verstappen verkürzen konnte, verloren die schwarzen Silberpfeile im selben Zeitraum 17 Punkte auf Red Bull. Nur fünf Zähler trennen die beiden Teams. Das liegt daran, dass Valtteri Bottas gleich zweimal einen Nuller schrieb und Sergio Perez mit einem dritten und zwei vierten Plätzen konstant Punkten konnte. Am meisten Punkte sammelte übrigens - wenig überraschend - Lewis Hamilton mit 68 Zählern.
McLaren größter Verlierer: Auch dahinter hat sich in der Team-Weltmeisterschaft einiges getan. McLaren kosteten die drei Rennen wohl die Chance auf P3. Aufgrund von Kollisionen, Startplatz-Strafen und Defekten brachten es Lando Norris und Daniel Ricciardo nur auf insgesamt vier Punkte. Nur Williams und Haas sammelten weniger. Ferrari holte im selben Zeitraum 47 Punkte und zog in der Konstrukteurs-WM um 39,5 Punkte davon. Alpine gelang durch den Katar-GP ein ähnlicher Befreiungsschlag. Das Team enteilte im Kampf um P5 AlphaTauri um 25 Punkte.
Alonso wieder auf dem Podium: Die wohl größte Sensation ereignete sich beim Katar-GP. Fernando Alonso schnappte sich 105 Grand-Prix-Starts endlich wieder ein Podium in der Königsklasse. Kein anderer Fahrer musste mehr Rennstarts auf ein Podium warten. 2674 Tage dauerte diese Wartezeit an. Nur Alexander Wurz knackte zwischen 1997 und 2005 diese Wartezeit knapp. Der Österreicher musste nach seinem ersten Podium 2674 Tage auf Podest-Platz Nummer 2 warten.
AlphaTauri in Reihe 1: Beinahe putzig wirken diese Zahlen im Vergleich zu einer anderen Durststrecke, die am Wochenende gebrochen wurde. Nach mehreren Strafen startete Pierre Gasly im AlphaTauri aus der ersten Startreihe. Für das Team ein Novum - zumindest unter diesem Namen. Sebastian Vettel konnte dem Vorgängerteam Toro Rosso 2008 mit der Pole in Italien den letzten und bis dahin einzigen Front-Row-Startplatz sichern. 254 Grands Prix sind dazwischen vergangen - oder umgerechnet 4816 Tage.
Rekord-Duo Bottas/Hamilton: Kurz bevor die Amtszeit von Valtteri Bottas als zweiter Mercedes-Fahrer zu Ende geht konnten er und Lewis Hamilton noch einen Rekord einfahren. 59 Grand-Prix-Siege feierte das Duo in seiner gemeinsamen Zeit bei Mercedes - so viel wie keine Fahrerpaarung jemals zuvor. Bisher hielten Michael Schumacher und Rubens Barrichello mit 58 Erfolgen zwischen 2000 und 2005 diesen Rekord. Nico Rosberg und Hamilton waren übrigens bei 54 Rennen erfolgreich.
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