Die Teamduelle zum Emilia Romagna GPNach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2021 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle in Imola aufgeschlüsselt., Foto: LAT Images
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Die Teamduelle zum Emilia Romagna GP
Nach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2021 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle in Imola aufgeschlüsselt.

Mercedes: Lewis Hamilton lieferte im Qualifying eine Glanzleistung ab, als es darauf ankam, und setzte sich in einem Hundertstelkrimi durch. Ganz untypisch lief es im Rennen jedoch nicht: Der Start war durchschnittlich, und im Führungsduell mit Verstappen patzte er und ritt aus. Dann rettete er P2. Valtteri Bottas war von dem Moment an, wo es im Qualifying um etwas ging, plötzlich hoffnungslos. Die Balance ging verloren, und im Rennen fand er sie im Regen nicht wieder. Ein Rennunfall mit George Russell beendete ein unrühmliches Wochenende., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Mercedes:
Lewis Hamilton lieferte im Qualifying eine Glanzleistung ab, als es darauf ankam, und setzte sich in einem Hundertstelkrimi durch. Ganz untypisch lief es im Rennen jedoch nicht: Der Start war durchschnittlich, und im Führungsduell mit Verstappen patzte er und ritt aus. Dann rettete er P2. Valtteri Bottas war von dem Moment an, wo es im Qualifying um etwas ging, plötzlich hoffnungslos. Die Balance ging verloren, und im Rennen fand er sie im Regen nicht wieder. Ein Rennunfall mit George Russell beendete ein unrühmliches Wochenende.

Red Bull: Max Verstappen ließ im Qualifying mit einem kleinen Fehler aus und musste sich mit der zweiten Reihe zufriedengeben. Dafür revanchierte er sich mit einem fast perfekten Rennen: Mit Raketenstart ging er in Führung, und kontrollierte bei wechselhaften Bedingungen (bis auf einen Fast-Dreher beim Restart) souverän. Sergio Perez kam im dritten Qualifying-Teil endlich in Schwung, nachdem er in den Trainings noch nicht mit dem Auto zusammenkam. Das starke Qualifying konnte er im Rennen nicht wiederholen: Probleme mit dem Lenkrad, Ausritte, Überholen hinter dem Safety Car., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Red Bull:
Max Verstappen ließ im Qualifying mit einem kleinen Fehler aus und musste sich mit der zweiten Reihe zufriedengeben. Dafür revanchierte er sich mit einem fast perfekten Rennen: Mit Raketenstart ging er in Führung, und kontrollierte bei wechselhaften Bedingungen (bis auf einen Fast-Dreher beim Restart) souverän. Sergio Perez kam im dritten Qualifying-Teil endlich in Schwung, nachdem er in den Trainings noch nicht mit dem Auto zusammenkam. Das starke Qualifying konnte er im Rennen nicht wiederholen: Probleme mit dem Lenkrad, Ausritte, Überholen hinter dem Safety Car.

Aston Martin: Sebastian Vettel verspürte zwar im Kampf um das Verständnis seines neuen Autos am Wochenende Fortschritte, aber wirklich angekommen ist er im AMR21 noch nicht. Auf ein schwaches Qualifying folgten Bremsprobleme vor dem Start, die durch Start aus der Box und Strafe ein Rennen zunichtemachten, das fahrerisch eigentlich sehr gut war. Lance Stroll verspürte im Auto dank Upgrades Fortschritte, aber auch bei ihm gab es Brems- und Getriebeprobleme, sowie eine Strafe, die ein solides Rennen einbremsten., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Aston Martin:
Sebastian Vettel verspürte zwar im Kampf um das Verständnis seines neuen Autos am Wochenende Fortschritte, aber wirklich angekommen ist er im AMR21 noch nicht. Auf ein schwaches Qualifying folgten Bremsprobleme vor dem Start, die durch Start aus der Box und Strafe ein Rennen zunichtemachten, das fahrerisch eigentlich sehr gut war. Lance Stroll verspürte im Auto dank Upgrades Fortschritte, aber auch bei ihm gab es Brems- und Getriebeprobleme, sowie eine Strafe, die ein solides Rennen einbremsten.

McLaren: Daniel Ricciardo kam das ganze Wochenende mit der McLaren-Balance auf dem anspruchsvollen Imola-Kurs nicht zurecht und schob es größtenteils auf das fehlende Vertrauen ins neue Arbeitsgerät. Der Qualifying-Vergleich ist daher irreführend, der Rennvergleich nicht: Lando Norris brillierte mit einem sensationellen Wochenende, hätte Ricciardo im Qualifying schon Zehntel aufgebrannt, wären da nicht Track Limits gewesen. Im Regen war er souverän, fuhr sein vielleicht bestes Rennen und aufs Podium., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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McLaren:
Daniel Ricciardo kam das ganze Wochenende mit der McLaren-Balance auf dem anspruchsvollen Imola-Kurs nicht zurecht und schob es größtenteils auf das fehlende Vertrauen ins neue Arbeitsgerät. Der Qualifying-Vergleich ist daher irreführend, der Rennvergleich nicht: Lando Norris brillierte mit einem sensationellen Wochenende, hätte Ricciardo im Qualifying schon Zehntel aufgebrannt, wären da nicht Track Limits gewesen. Im Regen war er souverän, fuhr sein vielleicht bestes Rennen und aufs Podium.

Alpine: Fernando Alonso erlebte auf der verglichen mit Bahrain deutlich komplexeren Strecke in Imola einen Rückschlag im Comeback, und kämpfte darum, den Sweetspot im A521 zu finden. Qualifying und Rennen wurden mehr zur Lernerfahrung, mit Ausritten kann er das Ergebnis aber abschreiben. Esteban Ocon profitierte von seiner Erfahrung, die er in ein gutes Qualifying umsetzte, doch sein Rennen ging den Bach runter, als er sich bei der Reifenentscheidung am Start vertat und zu einem weiteren Stopp kommen musste. Alles in allem eine gute Recovery-Fahrt., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Alpine:
Fernando Alonso erlebte auf der verglichen mit Bahrain deutlich komplexeren Strecke in Imola einen Rückschlag im Comeback, und kämpfte darum, den Sweetspot im A521 zu finden. Qualifying und Rennen wurden mehr zur Lernerfahrung, mit Ausritten kann er das Ergebnis aber abschreiben. Esteban Ocon profitierte von seiner Erfahrung, die er in ein gutes Qualifying umsetzte, doch sein Rennen ging den Bach runter, als er sich bei der Reifenentscheidung am Start vertat und zu einem weiteren Stopp kommen musste. Alles in allem eine gute Recovery-Fahrt.

Ferrari: Charles Leclerc reizte auch in Imola im Qualifying wieder das absolute Limit des SF21 aus, bewegte sich im feinen Grenzbereich. Im Rennen bemühte er sich nach Kräften, Anschluss an die Spitze zu halten, fuhr einen hervorragenden Intermediates-Stint, und holte fast ein Podium. Ein kaputter Funk und schlechter Restart warfen ihn schließlich auf P4 zurück. Carlos Sainz sucht noch den perfekten Sweetspot im Auto, und konnte schnelle Sektorzeiten nicht zu einer einzigen schnellen Runde verbinden, als es darauf ankam. Im Rennen überfuhr er den Ferrari zuerst, beruhigte sich dann aber und beendete eine sichere zweiten Rennhälfte mit Platz fünf., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Ferrari:
Charles Leclerc reizte auch in Imola im Qualifying wieder das absolute Limit des SF21 aus, bewegte sich im feinen Grenzbereich. Im Rennen bemühte er sich nach Kräften, Anschluss an die Spitze zu halten, fuhr einen hervorragenden Intermediates-Stint, und holte fast ein Podium. Ein kaputter Funk und schlechter Restart warfen ihn schließlich auf P4 zurück. Carlos Sainz sucht noch den perfekten Sweetspot im Auto, und konnte schnelle Sektorzeiten nicht zu einer einzigen schnellen Runde verbinden, als es darauf ankam. Im Rennen überfuhr er den Ferrari zuerst, beruhigte sich dann aber und beendete eine sichere zweiten Rennhälfte mit Platz fünf.

AlphaTauri: Pierre Gasly war wieder auf eine Runde besonders schnell und vorne dabei, aber beim Start ging die Strategie in die Hose. Die Wahl der Regenreifen war desaströs, die gute Startposition löste sich in Nichts auf. Gasly kämpfte sich immerhin zurück auf Platz sieben. Yuki Tsunoda musste auf dem keine Fehler verzeihenden Kurs in Imola Lehrgeld zahlen. Er war zwar schnell, übertrieb es aber im Qualifying schon in der ersten Runde und flog ab. Im Rennen ging das so weiter - nachdem er sich gut vorgearbeitet hatte, trat er mit Dreher und Track-Limit-Verstößen mögliche Punkte in die Tonne., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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AlphaTauri:
Pierre Gasly war wieder auf eine Runde besonders schnell und vorne dabei, aber beim Start ging die Strategie in die Hose. Die Wahl der Regenreifen war desaströs, die gute Startposition löste sich in Nichts auf. Gasly kämpfte sich immerhin zurück auf Platz sieben. Yuki Tsunoda musste auf dem keine Fehler verzeihenden Kurs in Imola Lehrgeld zahlen. Er war zwar schnell, übertrieb es aber im Qualifying schon in der ersten Runde und flog ab. Im Rennen ging das so weiter - nachdem er sich gut vorgearbeitet hatte, trat er mit Dreher und Track-Limit-Verstößen mögliche Punkte in die Tonne.

Haas: Mick Schumacher tastete sich im Qualifying schon näher an das Limit heran und war am Ende gar nicht so weit vom Rest des Feldes weg - trotz eines Fehlers auf der schnellsten Runde. Einen deutlich schwereren Fehler leistete er sich hinter dem Safety Car im Rennen, drehte sich beim Reifenanwärmen. Das kostete zwar nicht viel Zeit, aber danach fuhr er sein eigenes Rennen. Nikita Mazepin kam - nach dem nächsten Crash im Training - im Qualifying noch immer nicht wirklich zurecht, Timing und Reifenanwärmen funktionierten nicht. Im Rennen konnte er mit Mick Schumacher nicht ganz mithalten und landete trotz dessen Unfall deutlich hinter ihm., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Haas:
Mick Schumacher tastete sich im Qualifying schon näher an das Limit heran und war am Ende gar nicht so weit vom Rest des Feldes weg - trotz eines Fehlers auf der schnellsten Runde. Einen deutlich schwereren Fehler leistete er sich hinter dem Safety Car im Rennen, drehte sich beim Reifenanwärmen. Das kostete zwar nicht viel Zeit, aber danach fuhr er sein eigenes Rennen. Nikita Mazepin kam - nach dem nächsten Crash im Training - im Qualifying noch immer nicht wirklich zurecht, Timing und Reifenanwärmen funktionierten nicht. Im Rennen konnte er mit Mick Schumacher nicht ganz mithalten und landete trotz dessen Unfall deutlich hinter ihm.

Alfa Romeo: Kimi Räikkönen fluchte nach dem Qualifying - er war eigentlich happy mit dem Auto, aber eben eine Zehntel zu langsam. Im Rennen lief der Alfa auf den Intermediates deutlich besser als auf den Slicks. Kaum trocknete es ab, verabschiedete sich zwar nicht die Balance, aber die Pace. Ein unglücklicher Dreher, gefolgt von einer noch unglücklicheren Strafe, ruinierten Punktehoffnungen. Antonio Giovinazzi schien im Qualifying ein bisschen besser damit zurecht zu kommen, wurde aber Opfer eines verirrten Nikita Mazepin und konnte seine letzte schnelle Runde nicht fahren. Sein Rennen fuhr er im Kielwasser von Räikkönen, bis er für das Reinigen eines Bremskühlschachtes in der Schlussphase an die Box musste., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Alfa Romeo:
Kimi Räikkönen fluchte nach dem Qualifying - er war eigentlich happy mit dem Auto, aber eben eine Zehntel zu langsam. Im Rennen lief der Alfa auf den Intermediates deutlich besser als auf den Slicks. Kaum trocknete es ab, verabschiedete sich zwar nicht die Balance, aber die Pace. Ein unglücklicher Dreher, gefolgt von einer noch unglücklicheren Strafe, ruinierten Punktehoffnungen. Antonio Giovinazzi schien im Qualifying ein bisschen besser damit zurecht zu kommen, wurde aber Opfer eines verirrten Nikita Mazepin und konnte seine letzte schnelle Runde nicht fahren. Sein Rennen fuhr er im Kielwasser von Räikkönen, bis er für das Reinigen eines Bremskühlschachtes in der Schlussphase an die Box musste.

Williams: George Russell war mit dem Williams zwar von den Trainings an zufrieden, fand aber die absolute Pace nicht. Erst auf Medium-Reifen im entscheidenden Q2 bekam er die Puzzleteile zusammen und lieferte ab, als es zählte. Im Rennen präsentierte er sich bei abtrocknenden Bedingungen in einem konkurrenzfähigen Williams endlich stark, dann missglückte eine Attacke auf Valtteri Bottas und endete in der Wand. Nicholas Latifi war fast das ganze Wochenende in der Lage, die starke Williams-Pace optimal zu nutzen. Nur im Q2, als es um die letzten Zehntel ging, ließ er wieder aus und schaute in die Röhre. Das Rennen endete blamabel nach drei Kilometern. Erst drehte er sich, dann verschätzte er sich beim Weiterfahren und überfuhr Nikita Mazepin. Endstation Wand., Foto: LAT Images/Motorsport-Magazin.com
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Williams:
George Russell war mit dem Williams zwar von den Trainings an zufrieden, fand aber die absolute Pace nicht. Erst auf Medium-Reifen im entscheidenden Q2 bekam er die Puzzleteile zusammen und lieferte ab, als es zählte. Im Rennen präsentierte er sich bei abtrocknenden Bedingungen in einem konkurrenzfähigen Williams endlich stark, dann missglückte eine Attacke auf Valtteri Bottas und endete in der Wand. Nicholas Latifi war fast das ganze Wochenende in der Lage, die starke Williams-Pace optimal zu nutzen. Nur im Q2, als es um die letzten Zehntel ging, ließ er wieder aus und schaute in die Röhre. Das Rennen endete blamabel nach drei Kilometern. Erst drehte er sich, dann verschätzte er sich beim Weiterfahren und überfuhr Nikita Mazepin. Endstation Wand.